Der schnelle Klick durchs Internet: Statt mühsam zu telefonieren und Kataloge zu wälzen werfen Seminarorganisatoren im digitalen Datenmeer ihre Netze aus und angeln gezielt nach Adressen, Terminen, Fahrplänen, Tipps, Checklisten und Fachartikeln. Das Info-Surfing ist kinderleicht. Mit komfortablen Suchmöglichkeiten, umfangreichen Datenbeständen und aktuellen Nachrichten erleichtert das Internet in der Tat, Seminare und Tagungen vorzubereiten.
Indes, nicht alles, was im Internet glänzt, ist auch Info-Gold. Veraltete Datenbestände machen häufig mehr Probleme, als dass sie weiterhelfen. Versierte Nutzer werfen deshalb zunächst einen Blick auf das Aktualisierungsdatum einer Homepage. Weiterer Nachteil: Die meisten Informationen im Internet sind ungeprüft. Hotels, Trainingsinstitute und andere Anbieter tragen sich, zumeist gegen Gebühr, selbst in die Datenbanken ein. Ihre Angaben werden seitens der Homepage-Eigner oftmals nicht redigiert oder auf Stichhaltigkeit geprüft. So gilt unter Internet-Profis die Regel, den Daten nicht mehr Glauben als Prospekten oder Werbemailings zu schenken. Sie sind gute Hinweise zum Weiterforschen, selten aber Geheimtipps oder Empfehlungen.
Was viele Veranstaltungsorganisatoren ebenfalls enttäuscht: Dem praktischen E-Commerce - beispielsweise Online-Buchungen - setzen viele Anbieter enge Grenzen. So werden zum Beispiel über die Homepage der Bahn zwar Fahrkarten verkauft (www.bahn.de), aber keine Rechnungen erstellt. Wenig bekannt sind Hotels, Fluggesellschaften oder sonstige Anbieter begrenzter Kontingente, die Online-Buchungen en gros gestatten (Informationen zum Thema Sicherheit beim E-commerce unter www.bsi.de).