Ingo Hamm in Characters
Ingo Hamm in Characters

'Grau ist alle Theorie, maßgebend ist auf dem Platz.'

Ingo Hamm ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt und unterstützt als Berater den Wandel in Organisationen. ​Im Interview erzählt er, was er auch mal werden wollte, wen er gern beraten würde und was er als Nächstes lernt.
Meine beruflichen Stationen:Nachdem ich das Marktforschungsinstitut GIM argo gegründet hatte, als Strategie-Berater bei McKinsey tätig war und Projektleitungen bei BASF SE innehatte, entdeckte ich meinen forscherischen Freiheitsdrang. Als Professor für Wirtschaftspsychologie setze ich diesen heute um.
Das wollte ich auch mal werden:Regisseur – ich war schon ganz kurz vor der Einschreibung in ein entsprechendes Studium in Köln, hatte aber einen Albtraum, in dem mir ein großes rotes N hinterherrannte.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen:Einen Dokumentarfilm zu drehen. Eine Idee dafür trage ich schon recht lange mit mir herum: „Werkstolz – Wie Arbeit glücklich macht“.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde:Das Team Personalmarketing der Bundeswehr, Boris Palmer, Friedrich Merz sowie Richard Lutz (DB) und Carsten Spohr (Lufthansa) im Tandem.
Mein Arbeitsplatz ist:Oft voller Menschen: Vorlesungen und Seminare, Workshops und Vorträge … Ich liebe das Vermitteln von Inhalten, die Kommunikation, die Diskussion. Und in der Zeit dazwischen suche ich Ruhe – zum Lesen, Nachdenken und Schreiben.
Ich verpasse niemals:Das Samstag-Morgen-Frühstück mit der Familie, die Tagesschau und die neueste Version des Strategiespiels Civilization.
Als Nächstes lerne ich: Italienisch auf Level C1.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde:Absolut kompetent in ihrem Fachbereich und zu klaren Ansagen fähig, freundlich im Ton, bestimmt in der Sache. Eine solche Führungskraft würde kein „Best Friend“ sein wollen. Sie könnte Erfolge feiern. Und sie würde zu Widerspruch ermuntern, damit das Handeln des Unternehmens und des Teams sachlich und moralisch immer wieder hinterfragt werden.
Mein Arbeitsmotto:„Grau ist alle Theorie, maßgebend ist auf dem Platz.“ (Adi Preißler).
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf:Purpose! Die Sinnfrage einer Organisation ist häufig Augenwischerei, mindestens irrelevant. Denn entweder ist Sinnfindung psychologisch und somit höchst individuell (Selbstwirksamkeit durch Kompetenz). Oder sie ist moralisch („Das Richtige tun“). Aber sie soll bitte nicht als euphorisierender Weltrettungsanspruch oder ökonomische Ersatzreligion daherkommen. Es zählt nicht, was die Organisation ihrer Belegschaft auf bunten Charts verspricht, sondern wie sie und ihre Führungskräfte jeden Einzelnen in dessen Entfaltung unterstützen.
Kontakt zu Ingo Hamm: ingohamm.com
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