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Experiment

Achtsame trotzen Verführungen

Eine Achtsamkeitsstudie der University of Toronto führte zu erstaunlichen Ergebnissen. Die Psychologin Rimma Teper stellte fest, dass Probanden, die sich in Achtsamkeit üben, deutlich gedämpfter auf positives Feedback reagieren als weniger Ge­­übte. Bei negativem Feedback dagegen ließen sich erstaunlicherweise keine Unterschiede feststellen – darauf reagierten alle gleich stark. 47 Testpersonen sollten immer dann eine Taste klicken, wenn sie meinten, dass nach dem Verschwinden eines Symbols vom Computerbildschirm eine Sekunde vergangen war. Nach jedem Klick gab es ein positives oder negatives Feedback in Form eines optischen Signals. Per EEG-Gerät wurde parallel dazu die Stärke der emotionalen Reaktion gemessen. Warum die Reaktion der achtsamen Probanden nur beim positiven Feedback gedämpft ausfiel, können die Forscher bislang nicht erklären. Die schwache Reaktion auf positives Feedback muss, so denken sie, allerdings kein Nachteil sein. Möglicherweise bewahrt die Achtsamkeitsfans ihre Gelassenheit gegenüber positiven Stimuli davor, sich auf unvernünftige Risiken einzulassen, weisen die Wissenschaftler auf denkbare positive Effekte hin.

Publiziert wurde die Studie mit dem Titel 'Mindful acceptance dampens neuroaffective reactions to external and rewarding performance feedback' in der Zeitschrift Emotion, 14 (1).
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