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Erreichbarkeit

Fach- und Führungskräfte können heute besser abschalten

Je flexibler und mobiler Menschen arbeiten, desto eher sind sie auch außerhalb ihrer Arbeitszeiten erreichbar – könnte man meinen. Ganz so einfach ist es aber nicht, wie eine Studie des Verbands für Fach- und Führungskräfte (DFK) zeigt. Diese hat der DFK einer vergleichbaren, 2012 durchgeführten, Studie gegenübergestellt – mit überraschenden Ergebnissen. So sagen 75 Prozent der für die aktuelle Studie befragten rund 600 Fach- und Führungskräfte, dass sie unter der Woche abends noch erreichbar sind. 2012 waren es mit neun von zehn Befragten allerdings noch einige mehr. Am Wochenende sind heute 47 Prozent erreichbar, 2012 waren es auch hier mehr: 70 Prozent. Und im Urlaub gehen heutzutage 43 Prozent der Fach- und Führungskräfte dran, wenn ihr Unternehmen anruft – hier waren es vor zehn Jahren noch 60 Prozent. Obwohl die meisten heute durch ihr Smartphone, Messengerdienste und Homeoffice-Geräte viel einfacher erreichbar sind, zieht mit 23 Prozent knapp ein Viertel eine klare Grenze und steht außerhalb der Arbeitszeiten gar nicht zur Verfügung. 2012 haben nur fünf Prozent so klare Ansagen gemacht.

Eine Vermutung der Studienautoren ist, dass sich Fach- und Führungskräfte heutzutage besser von der Arbeit abgrenzen können als vor zehn Jahren. Und das, wo doch gerade durch die Pandemie und damit einhergehendes remote Arbeiten für viele die Work-Life-Balance ins Wanken geraten ist: So bestätigen 49 Prozent der Fach- und Führungskräfte, dass sie durch die heute verfügbaren digitalen Kommunikationsmöglichkeiten schlechter abschalten können und 45 Prozent sehen darin eine gesundheitliche Belastung. Zwar sei dieser Wert laut der Studienautoren viel zu hoch. Im Vergleich zu 2012 sorgt er dennoch für Entwarnung: Damals sagten 78 Prozent, dass sie schlecht abschalten können und zwei Drittel fühlten sich dadurch gesundheitlich belastet. Ein Grund für diese Besserung könne sein, dass die Fach- und Führungskräfte in der Zwischenzeit Wege gefunden haben, achtsamer mit digitalen Medien umzugehen. Und auch die Unternehmen tragen ihren Teil dazu bei: War es 2012 nur etwa ein Drittel der Befragten, die ihre Erreichbarkeit gänzlich selbst bestimmen durften, so ist es heute über die Hälfte. Maßnahmen zur Einschränkung der Erreichbarkeit gibt es dennoch in den wenigsten Unternehmen, wie 65 Prozent der Befragten bestätigen.

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