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Arbeitszeit im Management

Ein paar Stündchen weniger

Deutsche Manager arbeiten im Schnitt nur noch 50 Stunden in der Woche. Was nach Arbeitsmarathon klingt – und auch einer ist – spiegelt gleichwohl eine leichte Verbesserung der Lage gegenüber den Vorjahren. Vor allem in der ersten Führungsebene, unterhalb von Vorstand und Geschäftsführung, haben Manager im Schnitt ein etwas weniger anspruchsvolles Wochenpensum als noch 2012. Festgestellt hat dies der Berufsverband Die Führungskräfte – DFK, Essen, in einer Umfrage unter 4.000 deutschen Managern. Demnach arbeiteten 25 Prozent der Führungskräfte der ersten Ebene vor einem Jahr noch mehr als 60 Stunden in der Woche. Derzeit aber ackert das eifrigste Quartil 'nur' noch 54 Stunden. Im Vergleich zu manchen Vorständen und Geschäftsführern ist das schon fast Downshifting. Denn für die obers­ten Bosse besteht die Woche aus strammen 60 Arbeitsstunden. Bloß das oberste Quartil unter den Firmenchefs – Extrem-Vielarbeiter, die es vor einem Jahr noch auf ein Ar­­beitspensum von 65 Wochenstunden ge­­bracht haben – hat einen Gang zurückgeschaltet und begnügt sich heute mit 56 Ar­­beitsstunden. Aus Sicht des Führungsverbandes ist die Lage nach wie vor besorgniserregend. 'Der Rückgang bedeutet nicht, dass die Führungskräfte nun ein entspanntes Leben hätten', urteilt DFK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Goldschmidt. Der Druck, unter dem die Manager etwa durch Arbeitsverdichtung und die Beschleunigung von Abläufen stehen, sei nach wie vor groß. 'Daraus resultierende Krankheitsbilder wie Burnout sind in den Unternehmen inzwischen an der Tages­­ordnung', konstatiert Goldschmidt. Sein Ap­pell an die Firmen: 'Sie müssen verstärkt darauf achten, dass es bei ihren Führungskräften nicht zur Überforderung kommt und ihrer Fürsorgepflicht auch in Bezug auf ihre Manager nachkommen.'
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