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Übersicht AnsprechpartnerVor zwei Jahrzehnten fragte sich die Betriebswirtin für Marketing und Kommunikation Helene Prölß: „Was kann ich dazu beitragen, damit die Welt ein kleines Stückchen besser wird?“ Dass Ärzte oder Ingenieure in Entwicklungsländern wertvolle Dienste leisten können, lag für sie auf der Hand. Dass aber auch Führungskräfte viele Kompetenzen mitbringen, die den Menschen in weniger entwickelten Ländern dieser Erde weiterhelfen, das erkannte Prölß, nachdem sie über eine Freundin in Kontakt zu einem südafrikanischen Betrieb gebracht worden war, der „wunderbare Produkte“ herstellte, aber keine Märkte dafür fand. Durch Südafrika reisend und in vielen Projekten mitarbeitend, stand der Betriebswirtin zunehmend vor Augen, „dass klassische Entwicklungshilfe nicht wirklich leisten kann, was nötig ist, um die Armut zu besiegen“.
Helene Prölß (Mitte, in Orange) im Chiefdom Cooma, Sambia, mit einer Kollegin, hochrangigen Wards und einem Frauenkomitee. Beraten wurde hier zum Thema Existenzsicherung durch nachhaltige landwirtschaftliche Produktivität.
Helene PrölßEs war der Anstoß für sie, ihre Stiftung Manager ohne Grenzen zu gründen, die jüngst ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Das Ziel der Initiative besteht darin, die „unternehmerische Eigenständigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern“ zu fördern. Bisher haben unter dem Dach von Manager ohne Grenzen engagierte Führungskräfte mehr als 800 Projekte in über 40 Ländern (mit dem Schwerpunkt Afrika) umgesetzt – Projekte, die der Stiftung zufolge „Arbeitsplätze sichern, Existenzen stärken und Gemeinschaften eine Zukunftsperspektive geben“. Die Beratung findet dabei stets vor Ort statt – dort, wo die Menschen sind, wo ihr Bedarf ist, so Prölß.
Beitrag von Sylvia Jumpertz aus managerSeminare 324, März 2025