Nicht die Technologie immer komplexerer digitaler E-Learning-Tools steht im Mittelpunkt des Lehrgangs 'eEducation'. Im neuen postgradualen Studiengang an der österreichischen Donau-Universität Krems sollen Studierende vielmehr lernen, diese Tools zu didaktisch sinnvollen Lernkontexten zu kombinieren. Und zwar ganz praktisch: 'Die Teilnehmer sammeln während ihrer Ausbildung eigene Erfahrungen im Umgang mit E-Learning', unterstreicht Andreas Raith. 'Sie sollen selbst erleben, wie man eine Lernplattform nutzt oder wie ein Wiki funktioniert', so der Verantwortliche für den Lehrgang, der erstmals im Wintersemester 2007/2008 startete.
Gelegenheit dazu haben die Studierenden reichlich: Das berufsbegleitende Programm ist als Blended-Learning-Konzept angelegt, in dem alle der angesprochenen Instrumentarien zum Einsatz kommen. Nur 24 Präsenztage umfasst das sechssemestrige Curriculum für den Masters-Abschluss. Die meisten liegen am Wochenende oder in den österreichischen Schulferien, da neben Trainern, Dozenten und Weiterbildungsprofis insbesondere auch Lehrer zur Zielgruppe des Studienangebots gehören. Allerdings stehen nicht die Bedürfnisse von Schülern im Fokus der Ausbildung, versichert Raith.
Angestrebt sind gemischte Teilnehmergruppen, die die unterschiedlichen Einsatzbereiche von E-Learning – von der Grundschule bis zur Erwachsenenbildung – widerspiegeln. So stehen auf dem Lehrplan neben Bildungstechnologie, didaktischem Design und Motivationspsychologie u.a. auch Corporate E-Learning und Wissensmanagement.
Der nächste Kurs startet am 17. März 2008. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder mindestens vierjährige Berufserfahrung im Weiterbildungsbereich. Das Certified Program (zwei Semester) kostet 3.700 Euro, der Abschluss 'Akademischer Experte' (drei Semester) 5.400 Euro und für den Master of Arts (vier Semester) fallen 6.900 Euro an.