Editorial

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Immersiv Lernen

Virtuelle Realität (VR) ist derzeit vor allem im Gaming angesagt. Doch sie hat das Potenzial, auch die Personalentwicklung umzukrempeln, wie eine neue Serie zeigt. Denn VR bietet einen entscheidenden Vorteil, sowohl gegenüber klassischem Online-Lernen als auch Präsenzseminaren: Immersion.

Seminare in Virtueller Realität (VR) könnten für die Weiterbildungsbranche in naher Zukunft zu einem Game Changer werden. Das glauben die VR-Expertin Petra Isabel Schlerit, die E-Trainerin Sandra Mareike Lang und Franz Hütter, der sich auf den Wissenschaftstransfer in die Trainingspraxis spezialisiert hat. Gemeinsam beleuchtet das Autoren-Trio in einer sechsteiligen Serie in Training aktuell die Chancen, aber auch Grenzen und kritische Erfolgsbedingungen für den Einsatz von VR in Soft-Skill-Trainings, Workshops und Coaching.

Schlerit, Lang und Hütter sind überzeugt: VR-Seminare schaffen nicht nur Abhilfe gegen die Schwächen des klassischen Online-Lernens, sondern haben zum Teil sogar Vorteile gegenüber Präsenzseminaren. Immersion lautet das Stichwort – das vollständige Eintauchen in eine virtuelle Realität, die gegenüber der Außenwelt abgeschirmt ist. Sie ermöglicht sehr intensive Lernerfahrungen und ungewöhnliche Lernsettings. Bislang wird VR vor allem im Gaming genutzt, bei Simulationen in techniknahen Branchen und in der Psychotherapie. Hier zeigen sich bereits hohe Wirksamkeitspotenziale, die sich – richtig angewendet – auch im Training und Coaching realisieren lassen.

Allerdings bringt die neue Technik hohe Anforderungen an einen professionellen, verantwortungsvollen Umgang mit sich. Um die geht es zum Auftakt der Serie in diesem Beitrag. Außerdem erläutert das Autoren-Trio, welchen Mehrwert VR im Training bringt. Im nächsten Teil der Serie geht es dann darum, wie sich virtuelle Erlebnisse auf Psyche und Gehirn auswirken.

Diversity im Training

Während VR möglicherweise das nächste große Ding in der Personalentwicklung wird, ist ein anderer Megatrend dort bereits angekommen: Diversity. Längst ist es Alltag, dass Menschen verschiedenen Geschlechts und Alters, unterschiedlicher Herkunft und Kultur sowie Menschen mit oder ohne Behinderung zusammenarbeiten. Entsprechend spielt das Thema auch in (Online-)Seminarräumen eine immer größere Rolle.

In der neuen Serie „Vielfalt in Seminaren“ stellen die beiden Trainerinnen Amelie Funcke und Gabriele Braemer Methoden vor, die spielerisch gegenseitiges Verstehen und Verständigen fördern. Die Übungen beschäftigen sich mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden, Zuschreibungen und Vorurteilen, sodass die Teilnehmenden sie erkennen können und lernen, damit umzugehen. Die Serie startet mit der Übung „In einem anderen Leben“, mit der ein Team grundlegende kulturelle Unterschiede zwischen den Gruppenmitgliedern erkunden kann.

Viele spannende Erkenntnisse wünsche ich Ihnen!

Autor(en): Miriam Wagner
Quelle: Training aktuell 02/22, Februar 2022
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