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Bildungsstandort Deutschland soll international attraktiv werden

Mit einem umfangreichen Marketingprogramm will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für den Standort Deutschland werben. Innerhalb von drei Jahren stellt es dafür 35 Millionen Mark zur Verfügung.
Zentrales Organ der Initiative ist die Konzertierte Aktion 'Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland', die Ende Juni 2001 gestartet wurde. Als erstes wird eine Werbekampagne mit dem Slogan 'Hi Potentials! International Careers made in Germany' in Angriff genommen. Plakate, auf denen in Deutschland ausgebildete Wissenschaftler ihre deutsche Ausbildung anpreisen, sollen ab September 2001 u.a. in Mexiko, Indien und Russland zu sehen sein. Zudem entsteht unter www.campus-germany.de eine Homepage, die künftig in fünf Sprachen über Studien- und Forschungsmöglichkeiten in Deutschland informieren soll.
Neben den Maßnahmen für Hochschule und Forschung soll im Bereich der beruflichen Weiterbildung ein weiterer Schwerpunkt gesetzt werden. Über das genaue Vorgehen wollen die Mitglieder der Konzertierten Aktion im Frühjahr 2002 entscheiden. Als Grundlage dürften die Handlungsempfehlungen einer Studie zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Weiterbildungsmarktes dienen, die die Arthur Andersen Managementberatung GmbH im Auftrag des BMBF erstellt hat.
Arthur Andersen empfiehlt, eine zentrale Koordinierungsstelle einzurichten, die Weiterbildungsangebote für ausländische Nachfrager listet und eine übergeordnete Datenbank aufbaut. Diese Stelle soll eine gemeinsame Marketingstrategie für deutsche Weiterbildungsanbieter konzipieren und eine Internet-Community aufbauen.
Laut Studie hat der deutsche Weiterbildungsmarkt Internationalisierung dringend nötig, da künftig verstärkt ausländische Anbieter in den deutschen Markt eintreten und für einen verschärften Wettbewerb sorgen werden. Gefragt sind also Informationen über Besonderheiten internationaler Weiterbildungsmärkte und Markteintritts-Chancen deutscher Anbieter in diese. Erste Anhaltspunkte liefert die Studie mit elf Länderuntersuchungen, darunter Analysen von Australien, Großbritannien, Südafrika und den USA. Als Wettberbsvorteil wird sich nach Ansicht von Arthur Andersen auch die Zugehörigkeit zu internationalen Netzwerken erweisen. Dem BMBF wird daher empfohlen, innovative Netzwerk-Ideen zu fördern, z.B. durch einen Ideenwettbewerb.
Die Studie ist vergriffen, jedoch ab September 2001 wieder erhältlich. Eine Zusammenfassung ist unter www. bmbf.de/presse01/398.html abrufbar.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 08/01, August 2001
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