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Konflikte, Zeitdruck, Multitasking – dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz ebenso schädlich für die Gesundheit sein können wie Lärm oder Staub, ist spätestens seit dem Hype um das Thema Burnout im allgemeinen Bewusstsein angekommen. Bisher fehlt es jedoch an verlässlichen Standards: Welche Arbeitsumstände negativ wirken und gar zu Erkrankungen führen können, ist für Unternehmen schwer zu bewerten. Für mehr Klarheit will die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) mit einer aktuellen Studie sorgen. Der iga Report identifiziert insgesamt neun Belastungsfaktoren (siehe Grafik), die nach derzeitigem Stand der Forschung als gesundheitsgefährdend einzustufen sind. Studienleiterin Renate Rau und ihr Team von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben hierzu 52 Übersichtsarbeiten ausgewertet, in denen ein Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastungen und bestimmten Erkrankungen nachgewiesen wurde. Besonders signifikant ist demnach das Risikopotenzial, das von sogenanntem Job Strain ausgeht – also hohe Arbeitsintensität kombiniert mit geringem Handlungsspielraum. In der Initiative Gesundheit und Arbeit kooperieren gesetzliche Kranken- und Unfallversicherungen mit dem Ziel, den betrieblichen Gesundheitsschutz weiterzuentwickeln.Beitrag von Nina Carbonetti aus managerSeminare 216, März 2016