Inhalt:
- Explorativ statt exploitativ: Warum die aktuelle Weiterbildung auf eine Lernform setzt, die nichts Neues hervorbringt
- Wie Baumhaus-Bauen: Wann Lernen am besten funktioniert – und nicht einmal als Lernen empfunden wirdÂ
- Challenge statt Schulung: Warum Lernprojekte als Herausforderungen formuliert werden sollten
- Pull-Prinzip, Partizipation, Prototyping: Wie eine Weiterbildungsmaßnahme nach dem VOL Framework zu echten Neuentwicklungen führen kann
- Transformationshilfe 4.0: Wie neue Lernszenarien helfen, Silo-Denken aufzubrechen und den organisationalen Wandel in Richtung Agilität und New Work voranzutreiben
Zentrale Botschaft
Betriebliches Lernen funktioniert aus vielen Gründen nicht so, wie es soll. Nicht nur, dass die üblichen Lernszenarien nicht mit dem Tempo und den Inhalten der neuen Arbeitswelt mithalten können, sie sind auch viel zu weit weg von der praktischen Arbeit. Viele Mitarbeitende sind zudem durch ungünstige Erfahrungen negativ eingestellt, wenn es ums Lernen geht. Ein neuer Ansatz knüpft an der Beobachtung an, dass Lernen leichter von der Hand geht und konkreten Nutzen zeitigt, wenn es nicht in Seminaren, sondern bei der Lösung spannender Probleme erworben wird, etwa dem Bau eines Baumhauses. Im Value-creation Oriented Learning (VOL) ist daher nicht von Lernen die Rede. Vielmehr werden sogenannte Challenges ausgeschrieben, auf die sich Mitarbeitende bewerben können. In diesen Herausforderungen entwickeln sie neue Produkte, lösen Probleme oder innovieren Prozesse. Das Lernen geschieht damit quasi nebenbei, in der Praxis, und das Unternehmen profitiert zusätzlich von den Ergebnissen der Lernprojekte. Der Text beschreibt, wie solche Szenarien aufgestellt werden können.
Extras
- Tutorial: Lern-Challenges gestalten
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