Inhalt:
- Gehirne und Regenwürmer: Warum Computer nicht wirklich intelligent sind und neuronale Netze nicht lernen und entscheiden können
- Mythos gehirngerechtes Lernen: Warum wir gar nicht wissen, was das Gehirn kann oder braucht, und es daher auch nicht automatisieren können
- Meta und mündig: Warum Lernen besser funktioniert, wenn man darüber spricht – und selbst bestimmen kann
- Das Schöne und die Muße: Warum das Gehirn erst in der Pause auf Hochtouren läuft
- Wachsenlassen statt Führen: Warum Lernen (und Arbeiten) am besten funktioniert, wenn es flexibel und selbstgesteuert gestaltet ist – und nicht überwacht wird
Zentrale Botschaft:
Lernprozesse in Unternehmen sind eine Geschichte voller Missverständnisse und falscher Grundannahmen. Christian Swertz, Professor für Medienpädagogik, hat sich intensiv mit dem menschlichen Gehirn sowie mit E-Learning, künstlicher Intelligenz und digitalem Wissensmanagement auseinandergesetzt. Sein Fazit: So, wie Unternehmen mit Lernen und Wissen umgehen, wird es weder den Fähigkeiten und Ansprüchen des Gehirns gerecht noch denen von Computern und künstlichen neuronalen Netzen. Statt über Webdidaktik, Lernstile oder eine automatisierte Aufbereitung von Lerninhalten zu sprechen, sollten wir wieder mehr den Menschen in den Blick nehmen, vor allem seine Fähigkeit zur Kooperation, die Neuroplastizität seines Gehirns – und den Mehrwert von Vielfalt und Müßiggang.
Extras:
- Tutorial: Lernhilfe fürs Gehirn
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