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Konflikte in Unternehmen
Konflikte in Unternehmen

Das 1x1 der Problem-Kommunikation

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Konfliktpotenzial gibt es in jedem Unternehmen, gleichzeitig hat es aber auch jedes Organisationsmitglied in der Hand, es im eigenen Umfeld zu entschärfen. Als Mittel dazu haben sich fünf Prinzipien der Problem-Kommunikation besonders bewährt. Sie sind für ein konfliktfreies Miteinander so essenziell wie das Einmaleins für die Rechenkunst.

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Nur wahrnehmen, nicht werten: Warum wir anderen Menschen so schnell schlechte Absichten unterstellen und wie sich das vermeiden lässt

Wohlwollend weiterkommen: Warum eine wohlwollende Haltung das A und O der Problem-Kommunikation ist und wie sie sich fördern lässt

Akzeptieren oder ansprechen: Warum die Hoffnung, das Problem wird sich von selbst lösen, fast immer vergebens ist

Sachlich und subjektiv: Worauf bei der Beschreibung des als störend empfundenen Verhaltens zu achten ist

Offen fragen, wirklich zuhören: Wie sich eine gemeinsame Verständnisbasis schaffen lässt


Cover managerSeminare 295 vom 16.09.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 295

Konflikte mit Menschen, die uns ständig begegnen, sind eine riesige Belastung. Denn als soziale Wesen sind wir auf Harmonie programmiert und können Streit schlecht aushalten – die einen eher schlecht, die meisten sehr schlecht und manche so gut wie gar nicht. Trotzdem rutschen wir immer wieder in Konflikte hinein, geraten uns regelmäßig mit anderen in die Haare, vor allem mit jenen, mit denen viele von uns mehr Wachzeit verbringen als mit allen anderen: den lieben Kolleginnen und Kollegen.

Wie viel in deutschen Unternehmen gestritten wird, dokumentieren zwei Zahlen, die die Unternehmensberatung KPMG im Rahmen einer Studie ermittelt hat. Dieser zufolge gehen bis zu 15 Prozent der Gesamtarbeitszeit für Konfliktbewältigung drauf. Führungskräfte sollen sogar bis zu 50 Prozent ihrer Arbeitszeit direkt oder indirekt für die Bearbeitung von Konflikten und deren Folgen aufwenden. Wobei bei solchen Zahlen immer zu berücksichtigen ist, dass der Effekt der sozialen Erwünschtheit bei deren Ermittlung wahrscheinlich eine Rolle gespielt hat. Heißt konkret: Weil Streit nicht gerade als rühmliches Verhalten gilt, fallen die entsprechenden Angaben eher zu niedrig als zu hoch aus. Wer gedanklich jeweils ein paar Prozentpunkte draufpackt, fährt in der Regel realistischer.

Dass wir, obwohl von Natur aus nicht auf Krawall gebürstet, im Büro so oft aneinandergeraten, hängt vor allem damit zusammen, wie das Kollegen-Kollektiv entsteht. Denn anders als Freunde kann man sich die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, im Normalfall nur sehr bedingt aussuchen. Die Folge: In Unternehmen kommen Personen zusammen, die sehr unterschiedlich sind. Im engen Miteinander kommen die unterschiedlichen Prägungen und Verhaltensweisen dann zum Tragen, zuerst meist in Form gegenseitigen Unverständnisses und Genervtseins. Die Auslöser reichen von Banalitäten, wie dem in die Spüle geworfenen benutzten Teebeutel, bis hin zu Richtungsentscheidungen, bei denen sich die eher stetig orientierten Teammitglieder von den „initiativen Typen“ getrieben und umgekehrt sich Letztere von Ersteren blockiert und ausgebremst fühlen. Bis irgendwann das Fass überläuft und über den konkreten Auslöser oder auch etwas ganz anderes gestritten wird (Stellvertreter-Streit).

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