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Framework für Self Leadership
Framework für Self Leadership

Anstiftung zur Selbstführung

Selbstführungsfähigkeit wird gerne als wichtigste Kompetenz einer Führungskraft gehandelt. Doch in der agilen Arbeitswelt ist die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, auch für alle anderen Teammitglieder ein Must-have. Führungskräfte sind damit neu gefordert: Sie müssen ihre Mitarbeitenden beim Ausprägen von Self Leadership unterstützen. Dabei hilft ein Framework.

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Zentrale Fähigkeit: Wie sich Selbstführung definiert und weshalb es ohne sie nicht (mehr) geht

Container-Kompetenz: Welche fünf Felder an Fähigkeiten zur Selbstführungskompetenz gehören

1. Selbstkenntnis: Was zur Selbstkenntnis gehört und wie sie angekurbelt wird

2. Selbstwahrnehmung: Wie sich diese von Selbstkenntnis unterscheidet und was sie fördert

3. Selbstverantwortung: Welches Führungsverständnis für die Förderung der Selbstverantwortung nötig ist

4. Beziehungsmanagement: Welche Fähigkeiten für ein gelingendes Miteinander gestärkt werden müssen.

5. Stressmanagement: Wie Führungskräfte Mitarbeitende zu einem besseren Umgang mit Stress verhelfen


Cover managerSeminare 287 vom 21.01.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 287

Welche Führungskraft kennt das nicht? Ein Mitarbeiter kommt wenige Tage vor Urlaubsantritt an und beklagt sich über zu viele Aufgaben mit schwer einzuhaltenden Deadlines und drohenden Eskalationen. Er schildert: Die Kolleginnen haben signalisiert, dass sie ebenfalls am Limit arbeiten und daher nicht unterstützen können. Bei der Frage, ob sie Arbeit übernehmen könnten, sei es sogar zu einer Auseinandersetzung gekommen. Der Mitarbeiter wirkt fahrig, berichtet über schlaflose Nächte und Denkblockaden. Jetzt erwartet er Entlastung und eine Lösung.

Auch wenn Situationen wie diese wohl in jeder Organisation immer wieder vorkommen – sie sollten nicht als „Sowas-passiert-halt“ verbucht und mehr oder weniger achselzuckend hingenommen werden. Vor allem aber ist es wichtig, sich als Führungskraft in solchen Fällen nicht automatisch in die Rolle der Feuerwehr zu begeben, die den Brand kurzerhand in Eigenregie löscht. Besser ist der oder die Mitarbeitende in die Problemlösung einzubinden – und die Situation gleichzeitig als Lernvorlage zu nutzen. Denn die meisten Last-Minute-Aktionen und Stress-Spiralen signalisieren, dass es der Verursacherin oder dem Betroffenen an einer entscheidenden Kompetenz fehlt, die es aufzubauen gilt: Selbstführungskompetenz.

Unter Selbstführungskompetenz ist mehr zu verstehen als nur die Fähigkeit, die eigene Arbeit gut zu organisieren. Vielmehr wird diese Kompetenz in der Arbeitspsychologie als eine reflexive Fähigkeit definiert, bei der es darum geht, das eigene Können, Denken, Fühlen und Handeln in jeder Situation richtig wahrzunehmen und zu steuern. Konkret: Wer Selbstführungskompetenz besitzt, ist in der Lage, mit dem, was er oder sie einerseits an Ressourcen aufweist sowie an Bedürfnissen innehat, und dem, was andererseits eine Situation von ihm oder ihr gerade verlangt, so umzugehen und sich so zu steuern, dass ein gutes Ergebnis erzielt wird. Bezogen auf den Eingangsfall: Mit einer gut ausgeprägten Selbstführungskompetenz hätte das Teammitglied sehr viel früher erkannt: „Mein Stresspegel steigt. Ich komme mit den Aufgaben und/oder der Zeitschiene nicht klar und muss dafür sorgen, dass meine Aufgaben geändert bzw. verringert werden. Es bricht mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich auf diese Weise vor mir selbst zugebe und auch nach außen oute. Schließlich weiß ich, was ich insgesamt für das Team wert bin.“

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