Inhalt:
- Der Widerspruch: Warum sich Organisation gegen Agilität wehrt
- Erschwerte Aufgabe: Warum wir Ambivalenzen aushalten müssen
- ​Die Experimentierlogik: Trainingslager für Ambivalenz
- Pole statt Regeln: Warum Organisation Fixpunkte braucht
- Kompromissloser Freiraum: Positives Menschenbild ist unabdingbar
Zentrale Botschaft:
​Aller Managementrhetorik zum Trotz: Ihrem Wesen nach können Organisationen nicht agil sein oder werden. Denn Organisation, verstanden in ihrem instrumentellen Sinne, steht dem Konzept der Agilität diametral gegenüber: Eine Organisation manifestiert sich in Strukturen, Prozessen, Regeln, ist übersetzt in Organigramme, materialisiert in Gebäuden mit Empfangshallen, Kantinen und Vorstandsetagen, ausgerichtet auf messbaren wirtschaftlichen Erfolg und Wachstum, und hat somit eine andere Bestimmung, als agil zu sein. Um Agilität dennoch zu ermöglichen, muss die Organisationslogik - im Form von Projekten, Kick-offs, Meilensteinen etc. – ausgehebelt werden. Stattdessen braucht es Experimentierräume für das gewünschte Verhalten, das die „alte“, vertraute Logik verunmöglicht. ​ ​
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Extras:
- Tutorial: Agil werden durch Ent-Organisieren
- Die drei Dimensionen der Organisation
- Experimente im Organisationskontext
- Mehr zum Thema
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Autor(en): Klaus-Dieter Dohne, Stefan Kaduk, Dirk Osmetz, Franz Röösli
Quelle:
managerSeminare 276, März 2021, Seite 30-39