Vierergrüppchen sitzen an runden Tischen, tauschen Gedanken aus, nippen am Kaffee, halten ihre Gedanken zuweilen schriftlich fest... - Entspannte Kaffeehausatmosphäre versprüht die in Deutschland noch wenig bekannte Großgruppenmethode 'World Café'.
'Die Erfahrungen und Gedanken von vielen Menschen zu einer bestimmten Fragestellung werden zusammengeworfen, damit etwas Neues entstehen kann', erklärt Dr. Matthias zur Bonsen von all-in-one zur Bonsen & Associates, Oberursel, das Prinzip der Methode, die er jetzt verstärkt in Deutschland bekannt machen will. Damit sich die Ideen vermischen und neue Gedankengänge aufkommen können, wechseln drei der vier Gesprächspartner nach 20 bis 45 Minuten an andere Tische. Einer bleibt, empfängt die neuen Tischgäste, teilt ihnen mit, was bislang besprochen wurde, und fragt nach ihren Tischgesprächen.
'Die Steuerung erfolgt allein durch die zu bearbeitende Frage', erläutert der Großgruppenexperte. Eingesetzt werden könne die Methode immer dann, wenn eine Gruppe ein gemeinsames Thema hat, z.B. zur Bestandsaufnahme, wenn sich in global agierenden Unternehmen einander unbekannte Führungskräfte über ihre künftigen Ziele austauschen oder als Follow-up von Trainingsprogrammen.
Seminare zum Thema World Café gibt es nicht. Es bedarf auch keiner, meint zur Bonsen: 'Es ist eine sehr simple Methode, allerdings mit viel Tiefgang.' Diesen lernen interessierte Trainer und Berater am besten kennen, wenn sie selbst ein World Café erleben. Gelegenheit besteht dazu vom 1. bis 2. Februar 2004 bei der Lernwerkstatt in Oberursel. Kosten: 210,- Euro inkl. Übernachtung und Essen.
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