Auf dem Prüfstand: Die interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter

Die Globalisierung macht es erforderlich: Immer öfter müssen deutsche Manager beruflich
ins Ausland. Was sie für solche Einsätze u.a. mitbringen müssen, ist interkulturelle Kompetenz. Die ICUnet AG, Passau, hat in Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten zwei computergestützte Tools entwickelt, die diese Fähigkeit identifizieren und möglichen Trainingsbedarf aufzeigen.

Beim Test of Intercultural Sensitivity (TIS®) handelt es sich um einen online-basierten Fragebogen, mit dessen Hilfe das interkulturelle Verständnis der Testperson ermittelt wird. Abgefragt werden insgesamt 67 Punkte zu Soft Skills wie Flexibilität, Selbst-Reflexion und emotionale Stabilität: So geben die Antworten der Testperson u.a. Aufschluss über ihre Bereitschaft, mit neuen Situationen umzugehen, über ihre Kompetenz, eigenes und fremdes Verhalten zu reflektieren, sowie über ihre Fähigkeit, körperliche und seelische Belastungen auszuhalten.

Nicht interkulturelle Kompetenzen, sondern die spezifische kulturelle Prägung eines Mitarbeiters erfasst der Intercultural Personality Test (IPT®). In einer Selbsteinschätzung äußern sich die Teilnehmer u.a. dazu, wie sie Probleme lösen, worauf ihr Hierarchieverständnis basiert und auf welche Weise sie kommunizieren. Anhand der Ergebnisse kann das Unternehmen feststellen, wie sehr sich die kulturelle Prägung des Mitarbeiters vom Kulturraum seines Einsatzgebietes unterscheidet, und mit welchen Trainingsmaßnahmen die mögliche kulturelle Distanz überwunden werden kann. Die Auswertung erfolgt grafisch und in Form eines Gutachtens.