Hereinspaziert! Wie ihre Vorgänger bietet die neu eröffnete Spielbar III allerlei frische und kulinarische Leckereien. Dieses Mal hat Herausgeber Rachow 83 Spiele mit den Schwerpunkten gelungene Anfangssituationen, Energizer, Effekte und Metapher von insgesamt 62 Trainern eingesammelt. Im Inhaltsverzeichnis sind die Spielkreationen nach Spielziel und nach Spielkategorie sortiert. Spielziele sind zum Beispiel 'Teams fordern' oder 'Gruppen aktivieren'. Unterschiedliche Spielkategorien sind Rate- oder Bewegungsspiele. Ergänzend dazu werden der Vorbereitungsaufwand, das Spieltempo und der Autor des Spiels genannt. Hat man sich für ein Spiel entschieden und blättert auf die entsprechende Seite, findet man dort eine detaillierte Zielbeschreibung, Erläuterungen für die Vorbereitung und Ausführung, Variationen, Ratschläge sowie Einsatzmöglichkeiten und technische Hinweise. Viele Beiträge sind mit Fotos versehen. Alles wirkt übersichtlich und prägnant.
Ein Beispiel: das Grillhähnchen. Es fällt zum einen in die Kategorie 'Effekte einsetzen', ist aber auch unter 'Ulk-, Theken- und Partyspiele' sowie 'aktivieren und Energien freisetzen' zu finden. Es soll Seminarteilnehmer zum Lachen bringen und Müdigkeit vertreiben. Grob gesagt: Es geht bei dem Spiel darum, aus einem farbigen Handtuch ein gerupftes Hühnchen zu basteln. Die Vorbereitung dauert nur eine Minute. Außer dem Tuch (bitte in gelb oder orange, damit es authentischer wirkt) ist kein weiterer Aufwand nötig.
Nun stellt sich die Frage: Heißt 'frische' auch 'neue' Spiele? Sicherlich kennt der ein oder andere Leser verschiedene Spiele. Aber vielleicht überraschen ihn die vorgestellten Varianten. Oder er konnte bisher mit einem Spiel nicht viel anfangen und findet plötzlich die perfekte Einsatzmöglichkeit für seine Bedürfnisse. Ganz sicher ist aber auch dieses Mal für jeden Geschmack etwas dabei, wobei gesagt werden muss, dass ein bisschen Farbe dem Werk nicht geschadet hätte.
TA-Fazit: Guten Appetit!
Dagmar StaabAxel Rachow (Hrsg.): Spielbar III, 271 S., geb., managerSeminare, Bonn 2009, 46 Euro