Überschätzt und unterschätzt

Knapp 23.000 Besucher, 600 Aussteller und volle Gänge in drei Hallen – gemessen an den Leistungszahlen hat die Zukunft Personal Europe (ZPE), die vom 12. bis zum 14. September in Köln stattgefunden hat, deutlich zugelegt. Insbesondere beim Thema Weiterbildung ist im Vergleich zum Vorjahr ein signifikanter Anstieg bei Ausstellerzahlen und Standgrößen zu verzeichnen. Auch die auffallend große Präsenz von Startups aus diesem Bereich ist ein Indikator für die aktuelle Dynamik in der Branche. Insgesamt schließt die größte Personalmesse an den Vor-Corona-Stand an, wenngleich das bisherige Rekordergebnis von 2019 nicht in allen Punkten übertroffen worden ist.

Der hohe Zuspruch, den die ZPE erfährt, kann auch als Zeichen für die gewachsene Bedeutung gewertet werden, die HR in Unternehmen derzeit innehat. Die einst eher stiefmütterlich behandelten Personalfragen bzw. die für sie zuständigen Abteilungen stehen inzwischen im Zentrum des Interesses, wenn es darum geht, Lösungen für die drängendsten Herausforderungen von Unternehmen zu finden. Zu denen gehört wie im Vorjahr der Umgang mit dem Fachkräftemangel, was sich in zahlreichen Beiträgen niederschlägt, die sich um Themen wie Recruiting, Employer Branding, Mitarbeiterbindung und den wachsenden Up-und Reskilling-Bedarf einer alternden Belegschaft drehen.

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