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Gewohnheitsschleifen modifizieren
Gewohnheitsschleifen modifizieren

Vom Vorsatz zur Gewohnheit

Waren Worte wie „2023 werde ich ...“ Anfang des Jahres noch in aller Munde, ist inzwischen nicht mehr viel von den guten Vorsätzen – geschweige denn ihrer Realisierung – zu hören. Stattdessen gehen Führungskräfte und Mitarbeitende wieder ihren alten Gewohnheiten nach. Wie Trainer, Beraterinnen und Coachs ihre Klientinnen und Klienten dabei unterstützen können, diese mithilfe kleiner Modifizierungen endgültig ad acta zu legen und neue Gewohnheiten zu etablieren.

Einigen Weiterbildungsprofis dürften sie zu Beginn des Jahres in Seminaren oder Workshops wieder zu Ohren gekommen sein – die Stimmen, die von hehren Vorhaben sprachen wie „2023 werde ich in Meetings weniger aufbrausend sein“ oder „In diesem Jahr werde ich meine Ziele konkreter definieren“. Inzwischen sind sie vielerorts wieder verstummt, die guten Vorsätze nicht umgesetzt. Stattdessen drehen Führungskräfte und Mitarbeitende wieder Runde um Runde in ihren altbekannten Gewohnheitsschleifen.

Dass Menschen im Allgemeinen dazu neigen, schnell zu Gewohnheiten zurückzukehren, die im Modus des Denkens, Fühlens oder Verhaltens auftreten, liegt unter anderem daran, dass diese in aller Regel nützlich sind: Sie machen das menschliche Leben leichter. Eine Routine entlastet vom permanenten Entscheidungszwang, sie gibt Sicherheit und macht Handlungen für andere berechenbar. Ein beträchtlicher Teil der Aktivitäten des Alltags läuft daher automatisch ab, eben „wie gewohnt“.

Bei allen Vorzügen weisen manche Gewohnheiten aber durchaus Nachteile auf – etwa, wenn sie einem selbst oder anderen schaden – und drängen nach Optimierung oder grundlegender Überarbeitung. Doch eine solche erweist sich häufig als gar nicht mal so leicht, denn Gewohnheiten sind vor allem eines: hartnäckig. Diese wohlbekannte Erfahrung hat biologische Ursachen. Geht es um unsere Gewohnheiten, haben im Gehirn die evolutionsgeschichtlich uralten Basalganglien das Kommando. Das Problem mit den Basalganglien ist: Wir können mit unseren Absichten kaum auf sie zugreifen, weil dieser Bereich des Gehirns unserem bewussten Willen nur schwer zugänglich ist. Unterschwellige und unbeabsichtigte Routinen zu unterlassen, kostet uns daher viel Kraft – und zwar umso mehr, je absoluter die Absage an sie formuliert ist.

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