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Für viele Führungskräfte besitzt der eigene Aufstieg auch eine deutliche Schattenseite. Das geht aus einer Studie hervor, für die das Beratungsunternehmen DDI 870 Manager weltweit befragt hat. Mehr als jeder Dritte von ihnen sagte, er sei auf dem Weg die Karriereleiter hinauf häufig frustriert, ängstlich oder unsicher. Zumindest in der Gruppe der europäischen Studienteilnehmer (252) kristallisierte sich ein eindeutiger Hauptgrund dafür heraus: mangelnde Klarheit. 42 Prozent bezeichneten diese als das Hauptproblem nach einer Beförderung. Verursacht wird die mangelnde Klarheit nach Aussage der Befragten vor allem durch unzureichende Führung des Vorgesetzten, vage Job-Beschreibungen und unklare Erwartungen. Das Delegieren von Aufgaben, die Orientierung im politischen Organisationsgefüge und die Mitarbeitermotivation folgen mit jeweils 33-prozentiger Nennung auf der Liste der größten Probleme der europäischen Führungskräfte nach einem Karriereschritt.
Danach gefragt, was sie sich von ihrem Unternehmen als Unterstützung beim Positionswechsel wünschen, nannte fast jeder Dritte der europäischen Befragten 'einen strukturierten Entwicklungsplan'. Weltweit wünschen sich sogar 42 Prozent einen solchen. Weitere 31 Prozent – sowohl in der europäischen Stichprobe als auch insgesamt – wünschen sich zudem mehr formale Entwicklung, etwa Trainings, um ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten und Führungskompetenzen zu stärken. 'Organisationen müssen mehr tun, um ihre Angestellten auf eine Beförderung vozubereiten', kommentiert Wolfgang Doerfler, Geschäftsführer der DDI Deutschland GmbH die Ergebnisse. 'Häufig werden jene befördert, die in ihrer Rolle gute Leistungen zeigen. Das heißt aber nicht, dass das auf der nächsten Stufe automatisch genauso ist.' Konkrete Unterstützung suchen sich die Befragten nach dem Aufstieg am häufigsten bei Kollegen und Gleichgestellten (58 Prozent). Der vorherige Vorgesetzte ist bei Schwierigkeiten nach einer Beförderung für 30 Prozent der Befragten erster Ansprechpartner. Damit rangiert dieser auf der Liste der gefragtesten Unterstützer noch vor dem aktuellen Vorgesetzten (27 Prozent).