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Internationale Studie

Was Mitarbeiter an ihrem Vorgesetzten empört

Wer auf einer Party mit ausländischen Gästen nach einem Gesprächsstoff sucht, bei dem alle mitreden können, sollte das Thema Chef wählen. Eine Umfrage, die das Düsseldorfer Personalberatungsunternehmen von Rundstedt HR Partners gemeinsam mit dem Beraternetzwerk BPI Group (Hauptsitz: Paris) unter 6.800 Arbeitnehmern aus elf Ländern durchgeführt hat, kam jedenfalls zu dem Ergebnis, dass sich das Meckern über das weisungsbefugte Management weltweit großer Beliebtheit erfreut. Fanden in einer Vorgängerstudie 2007 immerhin noch 31 Prozent der Befragten, einen 'sehr guten' Vorgesetzten zu haben, stellen heute nur noch 21 Prozent ihrem Chef die Bestnote aus. Speziell die Deutschen waren und sind sogar noch kritischer: Ehemals attestierten 28 Prozent ihrem Boss beste Führungsqualitäten, 2011 ist die Zahl auf 17 Prozent abgerutscht.

Bemerkenswerter jedoch ist: Deutsche, Franzosen, Amerikaner und Co. sind aus unterschiedlichen Gründen vom Chef genervt. In Deutschland ärgern sich Mitarbeiter vor allem über meinungs- und entscheidungsschwache Vorgesetzte. Genau diese bringen auch Belgier und Franzosen auf die Palme. In Italien nimmt man Führungskräfte, die sich nicht gut festlegen können, dagegen gelassener hin. Dort empören eher Vorgesetzte, die nicht im Team arbeiten können. Was den Deutschen wiederum schnuppe ist. Vermutlich wollen sie nur unbehelligt arbeiten. Franzosen hassen Chefs mit miesen Manieren. Amerikaner scheinen da andere Sorgen zu haben: Sie ärgern sich (ebenso wie Kanadier und Russen) über mangelnde emotionale Selbstkontrolle des Vorgesetzten. Führungskräfte, deren Mitarbeiter über Ländergrenzen verteilt sind, haben es also nicht leicht. 'Sie stehen vor der Herausforderung, verschiedenen Erwartungen gerecht werden zu müssen', so Sophia von Rundstedt. Die Vorsitzende der Geschäftsführung bei von Rundstedt HR Partners rät den Managern daher, sich stets dem offenen Austausch über Erwartungen und Anforderungen zu stellen.
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