Tutorial
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Kompetenzrahmen für die KI-Welt

Welche Fähigkeiten benötigen wir in einer KI-geprägten (Arbeits-)Welt? Dieser Frage ist ein Wissenschaftsteam um den Bildungsforscher Ulf-Daniel Ehlers in mehreren Studien nachgegangen. Das Ergebnis ist ein Kompetenzmodell, das Bildung und Weiterbildung mit Blick auf KI Rahmen und Richtung geben kann: AIComp, kurz für Artificial Intelligence Competences.

Entwicklung der eigenen persönlichen Fähigkeiten für KI-bezogene Handlungsräume

Kompetenzen, um als Individuum in einer KI-durchdrungenen Welt souverän zu handeln und KI-Konzepte und -Werkzeuge für die eigenen Ziele verantwortlich und reflektiert einzusetzen.

  1. Entscheidungskompetenz: In der Lage sein, in KI-geprägten Handlungsräumen alternative Wahlmöglichkeiten abzuwägen, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für diese zu übernehmen.
  2. Ethische Kompetenz: Die Fähigkeit, KI-relevante Fragestellungen als ethische Fragestellungen zu begreifen (Wahrnehmung) und, darauf bezogen, verantwortungsvoll zu handeln.
  3. Lernkompetenz: Offenheit, Fähigkeit und Bereitschaft, über KI-Themen und durch den Einsatz von KI-Werkzeugen und -Anwendungen zu lernen.
  4. Kritisches Denken: In der Lage und bereit zu sein, die zugrunde liegenden Verhaltensweisen, Denkweisen und Wertesysteme in KI-geprägten Handlungsräumen zu reflektieren und zu bewerten, wie sie Handlungen und Entscheidungen beeinflussen.
  5. Selbstkompetenz: In der Lage sein, in KI-geprägten Handlungsräumen eine Balance zwischen Selbst- und Fremdbestimmung zu finden und KI-Werkzeuge selbstgesteuert zur Unterstützung zu nutzen.

Arbeiten und gestalten mit KI und für KI

Kompetenzen, um KI-Anwendungen zu nutzen und für organisatorisch oder individuell bedeutsame Handlungskontexte (weiter) zu entwickeln.

  1. Instrumentelle digitale Kompetenz: KI-Werkzeuge anwenden und weiterentwickeln zu können und Grenzen von KI-Anwendungen zu kennen.
  2. Kritische digitale Kompetenz: Die technologische Eigenlogik von KI-Systemen im Hinblick auf ihre Wirkung auf Daten, Organisationen und die Gesellschaft verstehen, analysieren und kritisch bewerten zu können (Beispiel: den Einfluss von KI-Technologien auf den Umgang mit Daten beurteilen und analysieren können).
  3. Systemdesign-Kompetenz: Fähigkeit, KI- integrierte Konzepte und/oder Systeme an personalen, psychologischen und sozialen Bedarfen auszurichten, sowohl in der Planungs- als auch in der Einsatzphase.
  4. Kreative Gestaltungskompetenz: Fähigkeit, Zukunftsentwürfe für KI-bezogene Handlungsräume in Organisationen zu entwickeln und mit der Verbindung von technischen und menschlichen Systemen komplexe Probleme zu lösen.

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Das eigene soziale Umfeld mit und für KI gestalten

Kompetenzen, KI im eigenen privaten oder professionellen sozialen Umfeld angemessen einzusetzen und neue KI-bezogene Handlungsräume in Zusammenarbeit mit anderen kreativ zu gestalten.

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