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Stress auf dem Arbeitsweg

Pendeln kann Produktivität beeinträchtigen

Zwar hat die Corona-Pandemie für einen Homeoffice Boost gesorgt – durch die sinkenden Infektionszahlen zitieren allerdings einige Unternehmen ihre Mitarbeitenden so langsam zurück ins Büro. Für die Pendlerinnen und Pendler unter ihnen heißt das: Staus, Zugverspätungen und folglich Stress. Ein Wissenschaftlerteam um Fabiola Gerpott, Inhaberin des Lehrstuhls für Personalführung an der WHU, konnte nun belegen, dass Stress auf dem Weg zur Arbeit auch die Produktivität am Arbeitsplatz negativ beeinflussen kann. Um den Zusammenhang zwischen Arbeitsweg und Effizienz im Büro zu untersuchen, führten die Forschenden zwei Studien durch: Über einen Zeitraum von zehn Tagen beantworteten gut 50 pendelnde Mitarbeitende drei Fragebögen, in denen sie Angaben zu ihren Erlebnissen und Erfahrungen beim Pendeln und am Arbeitsplatz machten.

Das Ergebnis: Negative Erlebnisse auf dem morgendlichen Arbeitsweg – etwa Stau, Zugausfälle und -verspätungen – führen zu schlechteren Arbeitsabläufen und weniger Engagement der Mitarbeitenden. Wenn sich Angestellte dann auch noch mit schwierigen Kunden oder Kollegen auseinandersetzen mussten, war dieser Zusammenhang besonders stark ausgeprägt. Eine zweite Studie mit gut 90 Teilnehmenden zeigte, woher dieser Produktivitätseinbruch rührt: Demnach beeinträchtigt der Pendelstress am Morgen die Fähigkeit, sich für anstrengendere Aufgaben zu motivieren. Die Untersuchungen zeigen aber auch, dass die Mitarbeitenden selbst sowie ihre Unternehmen einiges tun können, um dem entgegenzuwirken. Ein kurzer Plausch unter Kollegen, Achtsamkeitsübungen und einfache Aufgaben zu Tagesbeginn können die negativen Auswirkungen des Pendelns mindern. Flexible Arbeitszeiten ersparen das Pendeln während Stoßzeiten, und die Möglichkeit, auch mal von zu Hause zu arbeiten, entlastet zusätzlich.

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