Inhalt:
- Genug mit 'Nie genug': Warum zwei Firmenchefs aus Chicago nicht mehr alles perfekt machen wollen
- Perfektionismus-Trigger Unternehmenskultur: Warum Optimierungszwänge nicht nur ein individuelles Problem sind
- Over-Engineering: Wie sich Firmen durch das Streben nach dem perfekten Produkt oder Prozess selbst ausbremsen
- Gut gegen Perfektionssucht: Was zeitweilige Optimierungsverbote von oben bringen
- Missverständnis: Warum unperfekt nichts mit schlecht oder schlampig zu tun hat
- Haltungsfrage: Wieso der Mut zum Unperfekten ein anderes Denken über Erfolg voraussetzt
Zentrale Botschaft:
Perfektionismus ist ein Problem, das Unternehmen – wenn überhaupt – bisher nur bei einzelnen Mitarbeitenden verortet haben. Kamen die im Optimierungswahn nicht zu Potte, lautete die Lösung meist: Persönlichkeitsentwicklung. Wer allzu perfektionistisch ist, der sollte seine Einstellung zum Erfolg überprüfen, am Selbstbewusstsein arbeiten, bessere Arbeitstechniken erlernen. Aber diese Sichtweise greift zu kurz. Denn Perfektionismus mag zwar teils Typsache sein, oft aber liegt er auch im Unternehmen begründet. In zahlreichen Betrieben ist man kulturell darauf ausgerichtet, dass möglichst immer alles perfekt zu sein hat. Das treibt die Mitarbeitenden in die Überlastung und verhindert, dass die Organisation so schnell und flexibel agieren kann, wie es heute angemessen wäre. Unternehmen müssen deshalb lernen, pragmatischer zu werden.
Extras:
- Tutorial: Organisationalen ÂPerfektionismus abstellen
- Perfektionismus und Performance: Kein Zusammenhang
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