Mark Poppenborg in Characters
Mark Poppenborg in Characters

'​Diene anderen.​'

Mark Poppenborg, Diplom-Wirtschaftsingenieur, ​hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „herrschenden Konventionen der Unternehmensführung“ infrage zu stellen und „mehr echter Arbeit“ statt „Business-Theater“ den Weg zu bereiten. Gemeinsam mit Lars Vollmer hat er die Unternehmensgruppe intrinsify gegründet, die zu moderner Unternehmensführung aufklärt, ausbildet und berät.​ Im Interview erklärt er, welche berufliche Herausforderung ihn reizen würde, was er niemals verpasst und was er auch mal werden wollte.
Meine beruflichen Stationen:Nachdem ich zwei Jahre beim Bund Brücken bauen und sprengen durfte, studierte ich in Hannover und wurde anschließend Lean Manager, mit anderen Worten: Klugscheißer. Seit 2010 bin ich selbstständig, und seit 2014 traue ich mich, mich als Unternehmer zu bezeichnen.
Das wollte ich auch mal werden:Kampfpilot. Da ich mich aber auf der Kirmes nach jedem Fahrgeschäft übergeben musste, verflog der Traum schnell. Segelflieger war ich trotzdem.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen:Mal wieder einen Chef zu haben und zu sehen, wie lange es dauert, bevor ich durchdrehe.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde:Einen Höchstleistungssportler. Ich glaube, da würden wir beide etwas lernen.
Mein Arbeitsplatz ist:Ein Büro mit Blick auf das Meer an der britischen Sunshine Coast. Einziger Haken: Die Passanten denken, es wäre ein Geschäft, und drücken ständig ihre Nase an die Scheibe.
Ich verpasse niemals:Ein Formel-1-Rennen.
Als Nächstes lerne ich:Rettungsschwimmen.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde:Ich folge Menschen kompetenzbasiert, ab dem Moment, in dem sie mich überzeugen, und bis zu dem Moment, in dem ihr Kompetenzvorsprung sich als Schwindel herausstellt. Ob jemand dabei einen Titel trägt, ist mir egal.
Mein Arbeitsmotto:Diene anderen.
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf:Die Diskussion über die Veränderung von Mindsets. Den Befürwortern fällt weder auf, dass sie damit implizieren, eine Interpretationshoheit über das „richtige“ Mindset zu beanspruchen, noch, dass Mindsets nicht zielgerichtet veränderbar sind.
Kontakt zu Marc Poppenborg: www.markpoppenborg.com
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