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Übersicht AnsprechpartnerFür HR-Themen nehmen Unternehmen aktuell vergleichsweise viel Geld in die Hand. Das ist eines der Ergebnisse des HR-Reports 2022, einer Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) in Zusammenarbeit mit der Personalberatung Hays. Daran haben sich 978 betriebliche Entscheiderinnen und Entscheider aus der DACH-Region beteiligt, davon 67 Prozent aus Deutschland. Von den Befragten waren die meisten Führungskräfte aus Fachabteilungen (36 Prozent), gefolgt von Mitarbeitenden ohne Führungsverantwortung (29 Prozent), Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmensleitungen (17 Prozent) und Führungskräften aus dem HR-Bereich (17 Prozent). Auf die Frage, in welche Bereiche oder Themen ihre Organisation besonders stark investiert, nannten 41 Prozent die Personalentwicklung und 40 Prozent die Mitarbeitergewinnung. Die hohen Ausgaben in dem Bereich dürften vor allem mit dem Fachkräftemangel zusammenhängen, heißt es im Report.
Auf dem Spitzenplatz der Investitionen steht übrigens die Digitalisierung mit 57 Prozent, gefolgt von Prozessoptimierung (51 Prozent). Das könnte laut Studie auf die Corona-Krise zurückzuführen sein, durch die vieles schneller umgesetzt wurde als ursprünglich geplant. Auffallend ist das schwache Abschneiden der im Moment breit diskutierten Themen Agilität, Diversität und CO2-Neutralität. Ein Blick auf die Beweggründe der Unternehmen bestätigt: Obwohl Themen wie Klimawandel und der gesellschaftliche Wertewandel derzeit öffentlich im Fokus stehen, geht es Unternehmen bei ihren Investitionen doch eher um harte Fakten. Die Steigerung von Effizienz (41 Prozent) und Effektivität (38 Prozent) wird dementsprechend deutlich häufiger genannt als die anderen zur Auswahl stehenden Aspekte, darunter etwa Nachhaltigkeit (29 Prozent) und Soziale Verantwortung (26 Prozent).
Beitrag von Nina Rheinheimer aus managerSeminare 293, August 2022