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BDU-Studie zum Beratermarkt 2005/2006: Consulting-Konjunktur im Aufschwung

Nachdem sie zwischen 2001 und 2004 in Sachen Umsatzentwicklung ungewohnte Schlappen hinnehmen mussten, konnten die Unternehmensberater im Jahr 2005 erstmals wieder aufatmen. Das jedenfalls belegt die aktuelle Marktstudie 'Facts & Figures zum Beratermarkt 2005/2006', die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU), Bonn, jüngst vorgelegt hat.

Der Befragung zufolge, an der sich 1.100 Consultingfirmen beteiligt haben, stieg der Gesamtumsatz der Branche im Jahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent. Wurden 2004 noch 12,3 Milliarden Euro erwirtschaftet, waren es 2005 13,2 Milliarden. Als Grund nennt der BDU die gestiegene Investitionsbereitschaft der Klienten. Angezogen hat vor allem die Nachfrage nach wachstumsorientierten (Strategie-)Beratungsprojekten, wohingegen die nach Organisations- und Prozessberatung leicht zurückgegangen ist - wohl weil das Sanierungsgeschäft an Bedeutung verloren hat. Ein weiterer möglicher Grund für das insgesamt positiv verlaufene Geschäftsjahr 2005: Viele Beratungsfirmen haben die dreijährige Krise dazu genutzt, ihre internen Organisationsstrukturen zu optimieren, ihr Unternehmen besser den Marktgegebenheiten anzupassen und ihr Profil zu stärken.

Dass eine klare Fokussierung - etwa auf bestimmte Branchen oder spezifische Inhalte - in Kombination mit hoher Umsetzungskompetenz tatsächlich Früchte trägt, zeigt sich auch im überdurchschnittlich guten Abschneiden von Beratungsanbietern aus dem Marktsegment mit unter einer Million Euro Umsatz: Diese kleineren Firmen konnten ihre Umsätze 2005 gegenüber dem Vorjahr sogar um zehn Prozent steigern - um fast drei Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt also. Allerdings ist zu bedenken, dass sich bei den Kleinen ein paar Projekte mehr auch sehr viel stärker im Jahresumsatz niederschlagen als bei den Branchengiganten mit Umsätzen ab 45 Millionen Euro, deren Wachstum voriges Jahr bei vergleichsweise bescheidenen sechs Prozent lag.

Laut BDU-Studie erwarten die Berater, dass die Nachfrage in Folge von vermehrten Firmenfusionen, Börsengängen, steigenden Investitionen in Private-Equity-Firmen, durch den Zwang zur Internationalisierung und den Effizienzdruck, der auf der öffentlichen Hand lastet, 2006 weiter anziehen wird. Angesichts dessen blicken sie optimistisch in die Zukunft und gehen für das laufende Jahr von einem Umsatzplus von acht Prozent aus. Positive Nebenwirkung: 2006 werden voraussichtlich auch neue Jobs sowohl für Berater als auch Verwaltungs- und Bürokräfte in der Consulting-Branche entstehen. Die gedruckte Studie kann für 30 Euro im Internet angefordert werden.
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