Tipps für wirksame Fragen im Seminar

Tipps für wirksame Fragen im Seminar

Fragen helfen, den Kern eines Auftrags, eines Anliegens, eines Problems oder einer Lösung offenzulegen. Daher gehören Fragetechniken zum wichtigsten Instrumentarium von Trainern, Beratern und Coachs. Welche wesentlichen Aspekte hierbei zu beachten sind, lesen Sie in unserem Tipp:

Im Zentrum von Entwicklungsprozessen stehen Fragen. Fragen der Auftragsklärung;



  • Worum geht es genau?
  • Was ist das Ziel?
  • Was möchten Sie bewirken?
  • Wer wird beteiligt sein?
  • ...

... sowie die Fragen während des Prozesses, welche Klienten weiterbringen.

Wir geben 5 allgemeine Tipps zum Fragenstellen und Hinweise für den Einsatz von Fragen speziell in Workshops oder Seminaren.

5 Tipps zum Fragenstellen

  • Überprüfen Sie, dass die 'Augenhöhe' stimmt. Gemeint ist hier der übertragene Sinn, vermeiden Sie eine Art Lehrer-Schüler-Verhältnis.
  • Fragen Sie, aber fragen Sie nicht aus. Wer sich ausgefragt fühlt, geht in den Widerstand.
  • Erläutern Sie den Hintergrund Ihrer Frage. ('Das interessiert mich, weil ...'). Denn wenn Ihr Gegenüber etwas über Ihr Motiv und Ihre Persönlichkeit weiß, kann es sich besser auf Sie einstellen und gezielter antworten.
  • Bleiben Sie fragend, rutschen Sie nicht ab ins Behaupten. Wer Behauptungen aufstellt, legt sich fest. Wer erst Fragen stellt, aber dann mit einer schon vorher gefassten Meinung aufwartet, wird unglaubwürdig.
  • Bleiben Sie transparent. Versuchen Sie nicht, Fragen als manipulatives Instrument zu missbrauchen. So etwas merken Gesprächspartner.

 

Fragen in Workshop oder Seminar

Die Arbeitsfragen in einem Workshop oder Seminar werden im Hinblick auf die Ziele des Trainings formuliert. (Näheres zum Festlegen von Lernzielen erfahren Sie in diesem Tipp.)

Und es lohnt sich unbedingt, diese zielorientierten Arbeitsfragen vorab formuliert in Ihre Ablaufpläne einzutragen. Wenn Sie hier ausformulieren, was Sie fragen wollen, so werden diese Fragen kürzer, konkreter und vor allem bedachter.

Auf diese Weise werden die unterschiedlichen Wirkungen von Fragen stärker in den Fokus genommen. Beispielsweise die Wirkung einer 'Warum'-Frage im Gegensatz zur 'Wie-Frage': Das 'Warum' ist oft negativ besetzt, es kann Befragte in Stress bringen. ('Warum ist ... passiert ?'). Während das 'Wie' viel leichter daherkommt und im Kopf ganz andere (fließendere) Denkmuster auslöst ( 'Wie ist ... passiert?').

Und: Sie können so Missverständnissen zuvorkommen. Formulieren Sie dazu vor allem in einfachen, klaren Worten. Und berücksichtigen Sie, dass Fragen häufig einen 'Subtext' enthalten, indirekt wird – gewollt oder ungewollt – vieles mittransportiert.

Hilfreiche Arbeitsfragen sind etwa so formuliert: 'Ihre Besprechungen, was wollen Sie verändern?' Also:
  • Persönlich
  • Aktivierend
  • Konkret
  • Kurz
  • Offen (d.h. sie erlaubt vielfältige Antwortmöglichkeiten)

Mehr über 'Fragen im Seminar'

Nach diesen absoluten Basics geht es an das eigentliche Fragenstellen. Welche Fragen wann und wie erfolgreich wirken, beschreiben Amelie Funcke und Axel Rachow in Ihrem handlichen Nachschlagwerk: 'Die Fragen-Kollektion'.

TK-Tipp vom 10.05.2019
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