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Übersicht AnsprechpartnerNennen Sie einige Beispiele und lassen die Teilnehmenden diskutieren, ob Ihre Beispielaussagen dieser Methodik entsprechen oder ob sie umformuliert werden sollen. Schon der erste Schritt, eine Beobachtung bewertungsfrei zu formulieren, ist für viele nicht einfach.
Sie können zum Beispiel diesen Satz vorschlagen: „Person A ist unzuverlässig.“ (bewertend). Eine passende Umformulierung wäre: „Person A wollte mir gestern die Tabelle geben, das ist bis jetzt noch nicht passiert.“ (wertfrei)
Auch die Benennung des Gefühls kann für manche schwierig sein. „Ich fühle mich nicht ernst genommen.“ Diese Aussage ist eine Interpretation des Verhaltens einer anderen Person und damit keine Beschreibung des eigenen Gefühls. „Ich bin frustriert.“ Hier wird klar ein Gefühl benannt.
Im dritten Schritt wird das eigene Bedürfnis formuliert. Nennen Sie Beispiele und fragen danach, welches Bedürfnis zum Ausdruck gebracht wird. Hinter der Formulierung „Ich sorge mich, weil die Deadline in einer Woche ist.“ steht z. B. das Bedürfnis nach Sicherheit und Klarheit.
Im vierten Schritt folgt die Formulierung einer Bitte: „Ich möchte, dass du dir mehr Mühe gibst!“ Diese Bitte ist zu undeutlich, um sie in eine Handlung zu übersetzen. Eine klarere Formulierung wäre „Ich bitte dich, mir bis Montag zurückzumelden, welche nächsten Schrittedu im Projekt wann erledigen wirst.“
Vielen Teilnehmenden fallen jetzt auch Beispiele für gewaltförmige Kommunikation aus dem eigenen Erleben ein, Situationen, die sich gemeinsam „neu formulieren“ lassen. Im Anschluss können dazu gut Rollenspiele in Kleingruppen durchgeführt werden.