Zum zweiten Mal in Folge soll die Learntec, Deutschlands größte Veranstaltung für Bildungstechnologie, im Zeichen von Europa stehen. Aufgrund der wirtschaftspolitischen Bedeutung der Europäischen Union (EU) ist es laut dem Veranstalter, der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, sinnvoll, den in 2003 auf der Messe begonnenen Bildungsdialog zwischen den Mitgliedsstaaten fortzusetzen.
So werden vom 10. bis 13. Februar 2004 in Karlsruhe zahlreiche Vorträge rund um das Thema 'technologiebasiertes Lernen in der EU' kreisen. Den Auftakt macht abermals Viviane Reding, Europäische Kommissarin für Bildung und Kultur. In ihrer Key-Note als Schirmherrin der Learntec wird sich die Politikerin mit der Frage nach der Notwendigkeit einer europäischen Lernkultur beschäftigen. Zudem stellen Experten der Europäischen Kommission Programme und Projekte vor, die den Weg Europas zu einer gemeinschaftlichen Informationsgesellschaft verdeutlichen sollen.
Auch einige der Workshops thematisieren die Europäisierung des Bildungsmarktes. Einen Schwerpunkt bilden in diesem Zusammenhang Standardisierung und Qualitätsnormen von Bildungsangeboten. So will der Workshop 'Qualität im e-Learning: Die europäische Perspektive' die Ausrichtung verschiedener, miteinander konkurrierender Ansätze im e-Learning transparent machen: Workshop-Veranstalter European Quality Observatory, Essen, bietet Anwendern und Entscheidern die Möglichkeit, auf ein von ihm entwickeltes Internetportal zuzugreifen, um die dort erfassten Ansätze miteinander vergleichen zu können (Vgl. TA 10/03, S.5).
Neu auf der Learntec sind die so genannten Focus-Sessions. Auf den halbtägigen Veranstaltungen präsentieren die Premiumpartner der Learntec - u.a. SAP, imc und SHR - ihre Leistungen, Produkte und Lösungen für den Bildungsmarkt. In den Sessions soll die gesamte Kette von e-Learning-Prozessen dargestellt werden - von der Implementierung über die Nutzung bis hin zur Evaluierung.
Die Teilnahmekosten am Gesamtkongress betragen 680,- Euro.
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