Ein Sprichwort besagt, der Mensch sei von Natur aus faul. Vom genauen Gegenteil geht die 'BioLogik des Erfolges' aus, ein Ansatz zur Mitarbeiterführung, den die Prof. von Cube & Kollegen GmbH, Heidelberg, entwickelt hat. Demnach ist der Mensch von Natur aus auf Leistung programmiert. Das vorhandene Potenzial muss allerdings gekonnt aktiviert werden. Und das ist Aufgabe der Führungskräfte.
Dem Ansatz zufolge lässt sich Leistung abrufen, indem Mitarbeitern passende 'Reizarrangements' geliefert werden, die sie motivieren, ihren Neugiertrieb, ihren Aggressionstrieb sowie ihren Bindungstrieb (siehe Kasten links) zu befriedigen. Beispiel Neugiertrieb: Tritt etwas Neues im Leben auf, geht der Mensch nach der BioLogik von Natur aus darauf zu. Er will die Herausforderung bestehen, das Neue zu etwas Vertrautem zu machen. Diesen Trieb kann die Führungskraft laut Prof. v. Cube und Kollegen nutzen, indem sie Mitarbeiter stets mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Allerdings muss sie aufpassen, dass die Aufgaben der Leistungskraft entsprechen, ansonsten werden Mitarbeiter mit Ängsten und Rückzug reagieren.
Mangelhafte Reizarrangements sind v. Cube zufolge auch häufig der Grund für Fehlverhalten. So sei Mobbing vielfach ein Anzeichen für einen fehlgeleiteten Agressionstrieb. Da Agression der Trieb zum Sieg sei, brauchten Mitarbeiter Situationen, in denen sie sich gegenüber anderen beweisen können und entsprechend anerkannt werden. Ist die Anerkennungskultur schwach ausgeprägt, - d.h. Leistung wird nicht gewürdigt -, suchen Mitarbeiter andere Wege, Schwächere zu besiegen. So lässt sich der Ansatz auch nutzen, um fehlende Reize zu ermitteln.
Eine systematische Anleitung zur Mitarbeiterführung nach dem natürlichen Verhaltensprogramm der BioLogik stellen die Heidelberger Berater in dem Buch 'Führen durch Fordern' (ISBN 3-492-04546-4) vor. Außerdem findet am 20. Januar 2004 in Heidelberg ein Seminar über die Grundlagen des Ansatzes statt. Kosten: 280,- Euro.
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