Editorial

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Zu Risiken und Nebenwirkungen ...

Stellen Sie sich mal vor, das Internet würde deutschlandweit tagelang ausfallen. Es liegt nahe, dass diese Situation große Teile der Weiterbildungsbranche hart treffen würde – jegliche Online-Formate müssten ausfallen, die Kommunikation mit Kunden wäre erschwert, ebenso wie die Recherche und Erarbeitung von Trainingsinhalten. Nicht ganz so tragisch, aber dennoch für viele Trainerinnen, Coachs und Berater einschränkend, wäre ein Ausfall von ChatGPT inklusive aller Applikationen, die über Schnittstellen auf das Sprachmodell von OpenAI zugreifen. Schließlich ist die generative Künstliche Intelligenz innerhalb des vergangenen Jahres für viele Weiterbildungsprofis zur Assistentin, ja, sogar zur Kollegin geworden.

Nicht auf ein Tool verlassen

Es kann daher nicht schaden, eine Vertretung für diese Kollegin in der Hinterhand zu haben, falls sie – wie echte Kollegen – einmal ausfallen sollte. Als Ergänzung zu ChatGPT empfiehlt sich zumindest ein Zugang zu Google Bard und zu einem Recherche-Tool wie Perplexity. Sich auf ein einzelnes Tool zu verlassen, ist jedoch nur eines der Risiken, die der Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz mit sich bringt. Weitere Risiken – und entsprechende Regulierungen – greift der EU AI Act auf, der im Sommer vom Europäischen Parlament beschlossen wurde. Zwar steht die Zustimmung des Rats der Europäischen Union noch aus, und bis dahin wird es wohl noch einige Anpassungen geben, aber auch wenn die Verordnung womöglich erst 2026 in Kraft treten wird, bietet sie schon jetzt einen guten Orientierungsrahmen. Mit dem EU AI Act sowie den Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz beschäftigt sich der neue Teil unserer Artikelserie „KI im Training“.

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Nicht nur auf KI verlassen

Genauso wie man sich bei der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz nicht nur auf ein Tool verlassen sollte, sollte man sich bei manchen Themen besser gar nicht auf die Technologie verlassen – etwa bei der Positionierung. Denn wenn es darum geht, die eigenen Stärken und Schwächen, Werte und Ziele herauszuarbeiten, kann die KI nicht helfen: Dazu braucht es den Dialog mit einem aufmerksamen Gegenüber oder den Dialog mit sich selbst. Welche Fragen zu stellen sind, um der eigenen Individualität auf die Spur zu kommen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und viel Spaß mit der neuen Ausgabe!

Autor(en): Nathalie Langen
Quelle: Training aktuell 01/24, Januar 2024
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