Neues Konzept für 2006: Learntec Reloaded

Die diesjährige Learntec hat eine ganze Menge Kritik einstecken müssen: leere Gänge, kaum innovative Themen und ein unübersichtliches Programm - so der Tenor vieler Teilnehmer. Grund genug für die wissenschaftlichen Leiter der Learntec, Prof. Dr. Winfried Sommer und Prof. Dr. Uwe Beck, das Konzept der Kongressmesse einem umfassenden Relaunch zu unterziehen.

Wichtigste Neuerung: Die Learntec 2006 wird nur noch drei Tage dauern. Außerdem wird das Kongressprogramm übersichtlicher gestaltet und auf vier parallele Sektionen plus eine Workshopschiene pro Tag verschlankt. Inhaltlich dagegen wird das Programm erweitert. 'Das Thema e-Learning im engeren Sinne wird nicht mehr allein bestimmend sein', erklärt Uwe Beck. 'Auch die Organisation, Dokumentation und Weitergabe von Wissen in Unternehmen und Hochschulen soll verstärkt eine Rolle spielen.' Dem trägt auch der neue Slogan der Learntec Rechnung: 'Wissen, was kommt.'

Verantwortlich für die Gestaltung des Kongresses zeichnet der neu instituierte Programmbeirat: Experten aus Hochschule und Wirtschaft definieren zusammen mit der wissenschaftlichen Leitung die Rahmenthemen, begutachten die durch den Call-for-Papers - einer weiteren Neuerung - eingereichten Beiträge und legen das endgültige Programm fest. Die Themenstruktur und Entwicklung der Messe indes obliegt dem ebenfalls neu gegründeten Messebeirat, der die Aussteller repräsentiert. Beide Gremien sind aus dem Kongressbeirat hervorgegangen, der bisher die Geschicke der Learntec gelenkt hat, und sollen jedes Jahr neu besetzt werden.

Überarbeitet wurde übrigens auch der Internetauftritt der Learntec: Unter www.learntec.de können sich Aussteller, Besucher und Referenten per Forum austauschen und Kontakt zu den Mitgliedern des Programmbeirats auf nehmen. Die Aussteller können sich überdies kostenlos mit einem eigenen Profil präsentieren und Gesprächstermine mit den Messe-Besuchern vereinbaren. 'Ziel ist es, eine virtuelle Learntec-Community zu gründen, die das ganze Jahr über als Treffpunkt dienen kann', erläutert Uwe Beck die Idee hinter dem interaktiven Webauftritt.