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Hochschulen im digitalen Zeitalter: Auf dem Weg zu einer neuen E-Lernkultur

Nachdem Universitäts-Flaggschiffe wie München und Stuttgart in Richtung digitale Hochschule in See gestochen sind, folgen nach und nach auch andere Universitäten. So auch die Technische Universität Dresden und die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin: Beide Hochschulen haben Ende vergangenen Jahres E-Learning-Projekte auf den Weg gebracht.

Top-down lautet die Devise beim Berliner Projekt PALOMITA - kurz für Prozessintegration für Lehre, Organisation und Marketing. Ziel des Projektes, das von der Hochschulleitung initiiert wurde und bis 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, ist es, E-Learning-Elemente in Studium und Weiterbildung ebenso zu etablieren wie in Hochschulverwaltung, Studienorganisation und Forschung.

'Zu diesem Zweck wollen wir zunächst ein Diensteportal für alle Zielgruppen der Hochschule einrichten', beschreibt PALOMITA-Projektkoordinatorin Brigitta Kinscher den nächsten Schritt. 'Das Portal soll Mitarbeitern, Studenten und Professoren einen bequemen Zugriff auf alle vorhandenen Systeme und Serviceleistungen der FHTW ermöglichen.' Parallel zu diesen Aktivitäten soll eine E-Learning-Kultur geschaffen werden: Die PALOMITA-Projektgruppe entwickelt dafür eine E-Learning-Strategie sowie Instrumente und Anreize zur Erhöhung der Akzeptanz und Verbreitung von E-Learning. 'Langfristig sollen die für die FHTW produzierten Online-Lehrangebote dann an Unternehmen, Bildungseinrichtungen und andere Hochschulen vermarktet werden', wagt Kinscher einen Blick in die Zukunft.

Als eher bottom-up ist dagegen die Vorgehensweise an der TU Dresden zu bezeichnen: Auf Initiative einiger Hochschulprofessoren, die sich eine bessere Koordination der an der Universität laufenden E-Learning-Projekte wünschten, wurde die Competence Unit for Networking and Strategies in eLearning (CoUNSeL) gegründet.

Die Ambitionen des Netzwerkes beschränken sich indes nicht auf die Hochschulebene, wie Steffen Gilge, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, versichert: 'Wir wollen alle E-Learning-Akteure der Region Dresden vernetzen und hier langfristig der erste Ansprechpartner in Sachen E-Learning werden.'

Bisher gibt ist zwar mit Dr. Joachim Niemeyer, Geschäftsführer der T-Systems Multimedia Solutions GmbH, nur einen Unternehmensvertreter im CoUNSeL, doch ihre Zahl soll sich bald erhöhen: Das Netzwerk will eine Plattform einrichten, die sowohl die Kommunikation unter den Professoren als auch zwischen Universitäts- und Wirtschaftsvertretern verbessern soll.
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