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Einsatz von Content: e-Learning fehlt noch die strategische Bedeutung

Nur ein Viertel der deutschen Großunternehmen messen dem Einsatz von e-Learning strategische Bedeutung zu. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Die Nutzung von e-learning-Content in deutschen Großunternehmen' der unicmind.com AG, Göttingen. In ihrem Auftrag hat die Fachhochschule Göttingen die 114 größten deutschen Unternehmen befragt und herausgefunden, dass es in fast 70 Prozent von ihnen keinen schriftlich fixierten Bezug des e-Learning zur Unternehmensstrategie gibt. Drei Prozent können dazu gar keine Aussage machen.

Da der strategische Stellenwert von e-Learning bei den meisten Unternehmen so gering geschätzt wird, überrascht es nicht, dass nur 13 Prozent der Befragten eine deutlich messbare Wirkung auf den Geschäftserfolg erwarten. Immerhin fast 38 Prozent erwarten eine, wenn auch nicht sehr hohe Wirkung. Dabei gilt: Je mehr ein Unternehmen in e-Learning investiert, umso besser wird die Wirkung eingeschätzt.

Überraschend ist, dass die wenigsten Unternehmen beim eingekauften Content - immerhin bei manchen Unternehmen für mehr als 100.000 Euro - darauf achten, ob er internationalen Normen entspricht. 12,3 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Content keinen Normen wie AICC oder SCORM entspricht, fast die Hälfte der Befragten wissen es gar nicht. Die unicmind.com AG hält es für denkbar, dass die Anwender dem Nutzen von Normen insgesamt skeptisch gegenüberstehen oder eine abwartende Haltung einnehmen, weil der Normierungsprozess noch nicht abgeschlossen ist. (vgl. Artikel S. xy)

Wenn es um die Qualitätssicherung von e-Learning-Content geht, setzen 63 Prozent der Befragten auf Anwendertests. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind eine nicht formalisierte Sichtung der Inhalte, ein formalisierter Abnahmeprozess und Qualitätszertifikate. Lediglich 9,6 Prozent geben an, keine Art der Qualitätssicherung zu betreiben.

Und wie zufrieden sind die Unternehmen mit dem von ihnen eingesetzten Content? Die Befragten vergeben bei dieser Frage durchschnittliche Noten. Auf der Schulnotenskala von eins bis sechs mit einer glatten drei die schlechteste Note vergeben die Unternehmen für das Preis-/Leistungsverhältnis von e-Learning-Content. Kriterien wie die Passgenauigkeit für das Unternehmen, die Wiederverwendbarkeit, die Beschleunigung des Wissens-Transfers und den individuellen Lernerfolg bewerten sie mit einer Durchschnittsnote von 2,75 leicht besser.
Dass sie trotz der mittelmäßigen Beurteilung weiterhin auf elekronische Lernformen setzen, zeigt die Einschätzung der Befragten über die Zukunftsperspektiven von e-Learning: Knapp 70 Prozent sehen diese positiv, 11,4 Prozent sogar sehr positiv.
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