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Die Zahlen zählen

Hauptsache, die Zahlen stimmen. Mit diesem Blickwinkel wird in vielen Unternehmen offenbar die Leistung von Führungskräften beurteilt, wie eine Studie der Hochschule Osnabrück dokumentiert. Zwar ist in 85 Prozent der 118 befragten Unternehmen Führungsverhalten expliziter Bestandteil von Personalbeurteilungen. Das operative Ergebnis wiegt in der Regel aber deutlich schwerer: In mehr als 90 Prozent der Firmen wird diesem ein 'sehr hoher' oder ein 'bedeutender' Stellenwert beigemessen. Das Führungsverhalten wird nicht einmal in jedem zweiten Unternehmen als ähnlich wichtig eingestuft. Zu diesem Ergebnis passt, dass in vier Fünftel der Firmen schlechtes Führungsverhalten keinen Anlass für eine Trennung darstellt. Die Verantwortung für ein schlechtes operatives Ergebnis ist dagegen in 42 Prozent der Unternehmen Grund genug, um eine Führungskraft zu entlassen. 'Viele Geschäftsführer haben aufgrund von fachlicher Kompetenz Karriere gemacht, sind aber nicht als Führungskraft ausgebildet', sagt Studienleiter Professor Carsten Steinert. Mithin sei es nicht verwunderlich, dass in vielen Unternehmen Führungskompetenz als nice-to-have, aber nicht als wirklich wichtig erachtet wird.
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