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Serie KI im Training
Serie KI im Training

Die KI ist auch nur ein Mensch

Dass ChatGPT und andere KI-Tools die Konzeption von Trainings erheblich beschleunigen können, hat sich inzwischen herumgesprochen. Ebenso bekannt sind aber auch die Tücken der Systeme, die bisweilen Banalitäten oder wohlklingenden Unsinn produzieren. In diesem Teil der Artikelserie zu KI im Training erforschen Sandra Mareike Lang und Franz Hütter am Praxisbeispiel der Seminarkonzeption hilfreiche Kommunikationsregeln für die Zusammenarbeit mit den künstlichen Assistenten.

Die menschliche Neigung, sich selbst als Maß aller Dinge zu sehen, und dadurch gerne mal an Gesprächspartnern vorbeizukommunizieren, bildet den Anlass vieler Coachings und Kommunikationstrainings. Während der eigene lebenslange Lernbedarf im Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation den meisten von uns durchaus bewusst ist, haben wohl nur wenige schon daran gedacht, gezielt an ihrer Mensch-Maschine-Kommunikation zu feilen. Dabei liegt es oft an überraschend menschlich anmutenden Kommunikationsproblemen, wenn wir mit den Ergebnissen von ChatGPT und Co. unzufrieden sind. Braucht es also ein eigenes interkulturelles Training zur Verständigung zwischen Mensch und Bot? Möglicherweise ist das ein Geschäftsfeld, das in unserer Branche Zukunft hat. Heute schon können wir aber mit Grundkonzepten der Kommunikation aus dem Soft-Skill-Seminar die Qualität des Outputs von KI-Tools erheblich verbessern. Wir zeigen diese am Beispiel der Recherche von Trainingsinhalten und Workshop-Übungen.

Es liegt oft an überraschend menschlich anmutenden Kommunikationsproblemen, wenn wir mit den Ergebnissen von ChatGPT und Co. unzufrieden sind.

Erleuchtung im Zorn – ein Konflikt mit dem Chatbot

Eine der nützlichsten Funktionen der KI ist es, sich im Handumdrehen die relevante Literatur zu einem beliebigen Seminarthema zu besorgen. Besonders praktisch ist die kommentierte Literaturliste, die sowohl ChatGPT als auch Google Bard ausgeben, wenn Sie zum Beispiel eingeben:

  • „Erstelle mir eine kommentierte Literaturliste zur Gewaltfreien Kommunikation“ , „... zur Transformationalen Führung“ oder „... zur Burnout-Prävention“.

So erhält man nicht nur einen schnellen Überblick über die relevante Fachliteratur, sondern auch prägnante Zusammenfassungen zum Inhalt der Publikationen. Auf diese Weise recherchieren wir seit Monaten im Handumdrehen hochwertige und manuell oft nicht leicht auffindbare Quellen für Keynotes, Seminare und Beratungseinheiten. Obwohl mit dem Zusatz „Verwende bitte nur wissenschaftliche Primärquellen aus Zeitschriften mit Peer Review“ die Anzahl halluzinierter Fake-Quellen verschwindend gering wird, muss natürlich trotzdem jede Quelle einzeln verifiziert werden – dennoch eine enorme Arbeitserleichterung mit beachtlichem Zeitgewinn. Gerade wenn es um komplexere psychologische, neurowissenschaftliche oder betriebswirtschaftliche Themen geht, wäre für dieselbe Aufgabe eine Arbeitskraft mindestens mit Bachelor-, oft auch mit Master-Abschluss vonnöten.

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