Wer bildet (sich) weiter?

Die Weiterbildungslandschaft hierzulande ist stark fragmentiert und unübersichtlich. Alle paar Jahre wirft daher das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) einen möglichst umfassenden, wissenschaftlich fundierten Blick auf die Branche. Die jüngst erschienene DIE-Trendanalyse 2021 – die vierte ihrer Art seit 2008 – stellt den Status quo der Erwachsenen- und Weiterbildung in Deutschland dar. Sie soll damit laut DIE für Verantwortliche in Bildungspraxis und -politik „eine empirische Grundlage für die Einschätzung, Planung und Steuerung künftiger Entwicklungen“ liefern.

Ein wichtiges Thema in der Studie ist die Weiterbildungsbeteiligung. Diese hält sich in Unternehmen seit 2014 auf dem gleichen Niveau: 54 Prozent der Betriebe fördern die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Die Studie zeigt dabei einen klaren Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Weiterbildungsquote: Je größer ein Unternehmen ist, desto häufiger nehmen die Beschäftigten an Weiterbildungen teil. Während von den Kleinstunternehmen (weniger als zehn Beschäftigte) gerade einmal 44 Prozent Seminare, Workshops & Co. fördern, sind es bei Großunternehmen (250 oder mehr Beschäftigte) 97 Prozent. Große Unternehmen sind also nicht alleine aufgrund ihrer höheren Beschäftigtenzahlen, sondern auch wegen ihrer größeren Weiterbildungsaffinität die wichtigsten Kunden von Trainerinnen, Beratern und Coachs.

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