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WTO verhandelt über Freihandel: Bildung bislang ausgenommen

Ausländische Einrichtungen überprüfen die Qualität deutscher Bildungseinrichtungen, amerikanische Universitäten konkurrieren mit deutschen um die Subventionierung durch den deutschen Staat. Solche Szenarien im Bereich Bildung durch eine Liberalisierung des internationalen Dienstleistungsverkehrs sind nicht im Interesse der Europäischen Union.

Mit diesem gemeinsamen Standpunkt sind die EU-Mitgliedsstaaten zumindest vorläufig in die Verhandlung der Welthandelsorganisation WTO über den Ausbau des internationalen Handelsabkommens für Dienstleistungen 'General Agreement in Trade and Services (GATS)' gegangen. Ob der Konsens stabil ist, werden die kommenden zwei Jahren zeigen. So lange dauern die Verhandlungen nämlich.

Liberalen Politikern jedenfalls gefällt die Absage an die Liberalisierung schon jetzt nicht. Sie fordern, die nationalen Märkte stärker zu öffnen. Damit könnten sich auch ausländische Bildungsanbieter um öffentliche Gelder bewerben. Ihrer Ansicht nach würde eine Konkurrenz inländischer mit ausländischen Bildungseinrichtungen den Wettbewerb stärken. Die Liberalisierungsgegner indes befürchten die Kommerzialisierung des Allgemeinguts Bildung.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 05/03, Mai 2003
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