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Studie: Möglichkeiten zur Weiterbildung ungerecht verteilt

Mehr als 30 Prozent aller deutschen Betriebe bieten ihren Mitarbeitern keinerlei Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu qualifizieren. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage bei Unternehmen in den alten Bundesländern. Durchgeführt wurde sie vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Gerhard-Mercator-Universität, Duisburg.

Bei den Unternehmen, die auf Weiterbildung setzen, hat die Untersuchung zudem eine Schieflage entdeckt. So kommen meist nur bereits gut qualifizierte Beschäftigte in den Genuss von Weiterbildung. Gering Qualifizierte müssen nach Aussage des WSI-Experten Dr. Hartmut Seifert ihre Qualifizierung letztlich selbst in die Hand nehmen und Freizeit sowie Einkommen investieren. Damit wird nach Aussage Seiferts gerade von denjenigen die größte Eigenverantwortung in Sachen Weiterbildung verlangt, die über die geringsten Einkommen und die wenigsten Möglichkeiten verfügen, sich einen Überblick über Weiterbildungsangebote zu verschaffen und die Verwertbarkeit in den Betrieben einzuschätzen.

Seifert fordert daher von den Tarifparteien, dass verstärkt Betriebsvereinbarungen getroffen werden, die gering Qualifizierte in Weiterbildung einbeziehen.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 05/02, Mai 2002
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