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Studie: Im Seminar dominiert Frontalunterricht

Im Seminarraum hat sich in den vergangenen dreißig Jahren wenig geändert – das belegt ein Studierendenprojekt der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin in Zusammenarbeit mit der Dressler & Partner Academy, Berlin.
 
Die Studierenden hatten 86 Anbieter von Controllingweiterbildungen nach ihren Seminarmethoden befragt. Trotz der heterogenen Struktur der Anbieter (zur Stichprobe zählten etwa privatwirtschaftliche Anbieter, Fachverbände und Universitäten) war das Ergebnis eindeutig: 'Am klassischen Frontalunterricht führt immer noch kein Weg vorbei', zitiert Thomas Rachfall, Leiter der Dressler & Partner Academy, die Studie. 49 Prozent der befragten Anbieter gaben an, dass sie die Lehrmethode Frontalunterricht am häufigsten einsetzen. Andere Methoden wie Case Studies (22 Prozent) oder Workshops (22 Prozent) landeten weit abgeschlagen auf den Plätzen zwei und drei.

Dass die Weiterbildungsinstitute selbst Verbesserungspotenziale in ihrer didaktischen Arbeit sehen – das legt ein anderer Untersuchungsgegenstand nahe: Befragt danach, welche Lehrmethode für die Wissensvermittlung die größte Bedeutung habe, wurden von den Befragten nämlich Case Studies genannt. Auf einer Skala von eins (geringe Bedeutung) bis fünf (große Bedeutung) bekamen die lehrreichen Fallbeispiele durchschnittlich eine 4,1. Auf Platz zwei folgt dann bereits wieder der Frontalunterricht (3,6).

Auf Frontalunterricht setzte bereits Albrecht Deyhle, der 1971 die erste 'Controller Akademie' ins Leben gerufen hat. 'Im Kern hat sich seitdem wenig verändert. Allerdings werden Lernende heute in der Seminarperipherie stärker unterstützt', erklärt Rachfall.
Autor(en): (com)
Quelle: Training aktuell 11/10, November 2010
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