Stiftung Warentest: nichts sagender Test von Bildungsdatenbanken

'Keine ist perfekt' fand die Stiftung Warentest und wählte diesen Titel für ihren Bericht über Weiterbildungsdatenbanken im Juli-Heft ihrer Zeitschrift test. 14 Weiterbildungsdatenbanken hatten sich die Tester zwischen Mitte Februar und Mitte April 2003 zur Brust genommen und auf Kritierien wie Informationen über Datenbank, Bildungsanbieter und -angebote, Suchen und Eingrenzen und Bedienbarkeit überprüft.

Das für Nutzer und Betreiber der Datenbanken sicher überraschende Ergebnis: Ob groß, ob klein, öffentlich oder privat, regional oder bundesweit - am Ende landeten so ziemlich alle bei der Note 'befriedigend' (Ausnahme: WIS von den IHKn, die ein 'ausreichend' kassierte). Von den bundesweiten Datenbanken schnitten Seminarmarkt und Seminus, beide mit 2,8 bewertet, am besten ab, von den landesweiten die der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg (beide Note 2,7).

Nach vorn geholt hat die regionalen Datenbanken offensichtlich das Kriterium Vollständigkeit, bei dem sie naturgemäß die überregionalen Datenbanken, die unmöglich vollständig sein können, schlagen mussten. Wenig nachvollziehbar auch der Punkt Aktualität: Einerseits lobten die Tester zum Beispiel bei Seminarmarkt 'sehr schnelle und gut sortierte bundesweite Angebote', andererseits stellten 'zu viele inaktuelle Termine' beim Fortbildungsnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern kein Knock-out-Kriterium dar, sondern führten lediglich zu einer kleinen Abwertung. 'Den passenden Kurs zu finden, ist gar nicht so leicht', schrieb die Stiftung Warentest in ihrem Text. Kein Wunder, wenn sie Weiterbildungswillige und arbeitslose Bildungsgutschein-Inhaber in Datenbanken mit abgelaufenen Terminen wie der von Mecklenburg-Vorpommern suchen lässt...

Nachzulesen in test 7/2003 oder im Internet.