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Stiftung Warentest kritisiert die Qualität von Weiterbildungsberatungen

Wer sich in Sachen Weiterbildung beraten lassen will, hat es nicht leicht: Ratsuchende werden auf dem Weiterbildungsmarkt häufig allein gelassen. So zumindest lautet das Fazit der Stiftung Warentest nach einer Untersuchung trägerneutraler Institutionen, die Interessierte bei der Wahl von geeigneten Weiterbildungskursen beraten bzw. ihnen Entscheidungs- und Orientierungshilfe versprechen.
Insbesondere das Vertrauen in die Arbeitsagenturen dürfte die Untersuchung der Stiftung Warentest weiter mindern. Diese schnitten nämlich am schlechtesten ab: Die Berater gingen in der Regel nicht auf die persönlichen Bedingungen der Ratsuchenden ein, und in der Mehrzahl der Fälle stellten sie diesen keine oder keine geeigneten Kurse vor. Darüber hinaus hatten die Tester, die sich als nicht arbeitslos bzw. nicht arbeitssuchend ausgaben, Probleme, einen Beratungstermin zu bekommen.
Die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern indes richten ihren Fokus laut Untersuchung vornehmlich auf Personen, die in ihrem Job aufsteigen wollen. Allerdings erscheint das Attribut 'trägerneutral' bei den Beratungen der IHKn und HWKn fraglich, schlugen die Berater doch in der Regel keine kammerfremden Kurse vor.
Überraschend: Die besten Hilfestellungen lieferten kommunale Einrichtungen, und hier insbesondere die Frauenberatungsstellen. Allerdings wurde der Zielgruppe gemäß dort nur ein Modell unter die Lupe genommen: Wiedereinstieg nach der Kinderbetreuung.
Nachzulesen in 'test' 4/2004 oder im Internet unter www.warentest.de.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 05/04, Mai 2004
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