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Sorge um Fachkräftenachwuchs: Es fehlen 700.000 Meister und Techniker

Die Bundesregierung ist in großer Sorge um den Fachkräftenachwuchs. Für den in den nächsten Jahren in vielen Betrieben fälligen Generationenwechsel fehlen über 200.000 Handwerksmeister und rund 500.000 Führungskräfte für mittelständische Unternehmen. Darauf verwies Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) Ende April nach der Verabschiedung des Berufsbildungsberichtes im Kabinett. Statt mehr in die Ausbildung zu investieren, haben Wirtschaft und Verwaltungen aber im vergangenen Jahr allein im Westen über 100.000 Ausbildungsplätze abgebaut. In Ostdeutschland mußten 60 % aller Ausbildungsplätze vom Staat subventioniert werden. Rüttgers sprach von 'Verwerfungen' im Ausbildungssystem, die so nicht länger hingenommen werden könnten. Die Bundesregierung erwartet deshalb von der Wirtschaft wie vom öffentlichen Dienst eine 'Trendumkehr' beim Lehrstellenangebot. Gleichzeitig stimmte die Regierung einem von Rüttgers vorgelegten Maßnahmenkatalog zur Reform der beruflichen Bildung zu. Danach wird das Bildungsministerium bis Ende 1995 ein Förderkonzept für Zusatzqualifikationen, z.B Fremdsprachen oder kaufmännische Qualifikationen für Handwerker, vorlegen.
Autor(en): (dpa)
Quelle: Training aktuell 06/95, Juni 1995
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