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Rezension: Das Gesetz der Himbeermarmelade

Gerald M. Weinberg erklärt in seinem Buch die Gesetze erfolgreicher Beratung. Klingt eher trocken. Ist es aber nicht. Denn Weinberg leitet die Erkenntnisse aus Erlebnissen seines Berateralltags und unzähligen verrückten Geschichten ab, die er im Laufe seines Lebens aufgeschnappt hat - und das ist durchaus amüsant. So erklärt er am Beispiel eines Elefanten, der den Konferenzraum eines Unternehmens belagert, dass die besten Tricks eines Beraters nichts mit seinem Fachgebiet zu tun haben, sondern universell einsetzbare Kniffe sind. Denn der Elefant widersteht den Bemühungen der herbeigerufenen Spezialisten und lässt sich erst von einem Hausmeister aus dem Raum locken - und zwar mit Hilfe von Erdnüssen. Ähnlich geht Weinberg vor, um zu erläutern, wie Berater das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen, sich am besten vermarkten oder mit Widerständen umgehen können. Angesichts der Flut von kleinen Geschichten und Tipps, die das Buch bereithält, stört es wenig, dass einige der Erkenntnisse nicht gerade neu sind - z.B., dass sich der Berater als Störenfried begreifen muss. Fazit: Wem egal ist, dass er am Strand misstrauisch beäugt wird, weil er bei der Lektüre von Zeit zu Zeit laut auflacht, der sollte das Buch in sein Reisegepäck stecken.

Gerald M. Weinberg: Das Gesetz der Himbeermarmelade, 252 S., geb., Redline Wirtschaft bei Ueberreuter, Frankfurt/Wien 2003, ISBN 3-8323-0982-9, 24,90 Euro.
Autor(en): (stb)
Quelle: Training aktuell 08/04, August 2004
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