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Rapid Learning Award: Wettstreit unter Wissenschaftlern

Es war eine Wandlung vom Saulus zum Paulus, die Hans-Joachim Laabs den Teilnehmern des siebten Learning Management Congress der imc AG Ende September 2006 in Düsseldorf in flammender Rede schilderte: Der Professor für technische Systeme und ihre Didaktik an der Uni Potsdam stand Rapid Learning, dem schnellen Erstellen von Lerninhalten, ehemals skeptisch gegenüber. 'Irgendwann aber sah ich bei einem Kollegen eine Versuchsversion des Autorentools Lecturnity liegen, hab sie auf meinem Notebook installiert und war begeistert', erinnert sich der Wissenschaftler. Seine Begeisterung animierte Laabs zur Entwicklung einer multimedialen Vorlesung. Und für dieses Werk heimste der Forscher den ersten Platz im Wettbewerb um den Rapid Learning Award ein, den die Saarbrücker imc AG 2006 zum zweiten Mal ausgeschrieben hatte und den sie im Rahmen ihres Kongresses verlieh.

Am Wettbewerb beteiligt hatten sich diesmal nur Hochschulen: Unter den 21 Einreichern war kein einziges Unternehmen - möglicherweise, weil Lehren nun einmal eher Kernkompetenz der Unis als der Betriebe ist. Das von Laabs erstellte Lernprogramm wertete die Jury jedenfalls als 'lupenreine Rapid-E-Learning-Produktion'. Basis ist die Aufzeichnung einer Vorlesung über die Automatisierung technischer Prozesse, ergänzt durch Powerpoint-Präsentationen, Animationen und Videos. Bei der Beurteilung achtete die Jury nicht darauf, mit welcher Software das Programm erstellt worden war. Wohl aber warf sie die inhaltliche und didaktische Qualität, die kreative Gestaltung und die Einbettung in ein Gesamtlernkonzept in die Waagschale.

Als 'schönes Beispiel für die Integration von E-Learning in den üblichen Uni-Betrieb' lobte die Jury auch die Nummer zwei: mehrere von Professor Dr. Axel Schwickert (Justus-Liebig-Universität Gießen) mit den Tools easyProf, Captivate und Photoshop erstellte Lernmodule zur Ergänzung einer Wirtschaftsinformatik-Vorlesung.

Der dritte Platz ging an Marco Danisch vom Institut für Psychologie und Sportwissenschaften, ebenfalls Uni Gießen. An seinen mit Mediator erstellten Modulen über Tennis- und Badmintontechniken fielen vor allem die beispielhaften Videos und Interaktionsoptionen auf.
Autor(en): (jum)
Quelle: Training aktuell 11/06, November 2006
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