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Praxisnähe an der Uni: Studenten als Dozenten

Die Uni auf den Kopf stellt Dr. Werner Müller, Lehrbeauftragter an der Universität der Bundeswehr München. In Müllers Projektseminaren vermitteln nämlich nicht Praktiker Studenten Know-how. Es ist umgekehrt: Die Studenten unterrichten Unternehmensvertreter. Nutzen haben beide Seiten: Die Studenten erhalten eine praxisorientierte Ausbildung, die Unternehmensvertreter erlernen Handlungsalternativen für den Führungsalltag, ohne Geld investieren zu müssen. 'Die Teilnahme kostet die Unternehmen lediglich Zeit und Offenheit', sagt Müller. Schließlich seien sie gefordert, sich an der Phase der Praxisforschung zu beteiligen.

Die Studenten konzipieren nämlich Trainings zu Themen wie Fehlzeitenreduzierung, Teamentwicklung, Führungsqualität und Konfliktkompetenz. Und zwar wissenschaftlich korrekt: Der Erfassung des jeweiligen Themenfeldes folgt das Erforschen von Praktiker-Problemen. Zu diesem Zweck führen die Studenten qualitative Interviews. Zudem sichten sie wissenschaftliche Theorien und Modelle und entwickeln auf dieser Basis Problemlösungen, und zwar in mehreren Bausteinen. Die Unternehmensvertreter können wählen, welche Aspekte sie besonders interessieren. Beim Thema Konfliktkompetenz stehen z.B. zur Wahl: Konfliktdiagnostik, der Vorgesetzte als Mediator, emotionale Intelligenz im Umgang mit Konflikten, Umgang mit schwierigen Mitarbeiter- sowie Vorgesetztenanliegen. Dabei werden die Praktiker mittels Rollenspielen mit bestimmten Konfliktsituationen konfrontiert.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 04/03, April 2003
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