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OECD-Bildungsbericht: Im internationalen Vergleich ist Deutschland mittelmäßig

'Wir müssen uns im Vergleich mit anderen Ländern nicht schämen, haben aber auch keinen Grund, besonders stolz zu sein.' So lautete das Fazit von Willi Lemke, Präsident der Kultusministerkonferenz, zur jüngsten Studie 'Bildung auf einen Blick' der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie untersucht jährlich die Bildungssysteme der 18 OECD-Mitgliedsstaaten.
Demnach hat Deutschland mit 84 Prozent der Bevölkerung, die das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, zwar den dritthöchsten Bildungsstand. Gering fällt jedoch der Anteil von Studierenden aus: Während in Norwegen oder Großbritannien jeder Dritte eines Altersjahrgangs studiert, ist es in Deutschland nur einer von sechs. Eine ähnlich niedrige Quote weisen Mexiko, die Türkei, Tschechien und Österreich auf. Knauserig zeigt sich Deutschland bei den jährlichen Bildungsausgaben: Hier zu Lande schlägt ein Student mit 9.466 US-Dollar zu Buche, nur halb soviel wie beispielsweise ein Student in den USA.
Erhältlich ist die Studie 'Bildung auf einen Blick' für ca. 90 Mark.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 06/00, Juni 2000
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