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Neues Managementkonzept will die Marktsouveränität der Unternehmen steigern

Deutschland hat eine neue politische Führung gewählt. Wohin diese die Bundesrepublik führt, wird sich erst im Laufe ihrer Regierungszeit zeigen. Für Stefan Baus vom Stuttgarter Beratungsinstitut Scouting & Coaching Partner ist jedoch bereits klar: Politik allein kann nicht für den lang erhofften wirtschaftlichen Aufschwung verantwortlich gemacht werden. Denn für diesen sind Reformen wie die Senkung der Lohnnebenkosten global betrachtet irrelevant.

'Über den Hebel der Lohnkosten werden wir auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren können. Selbst wenn die Lohnnebenkosten gleich Null wären, würde ein Arbeiter bei VW in Wolfsburg noch rund 20 Mal mehr verdienen als ein Arbeiter im chinesischen Werk Changchung', erläutert Baus seine These. Deshalb müssen sich Unternehmen laut Baus nach eigenen, sinnvollen Reformen umsehen.

Ansetzen sollen sie bei ihrem wichtigsten Kapital: den Mitarbeitern, da diese im Unternehmen maßgebliche Faktoren wie Produktivität, Innovationskraft, Kundenzufriedenheit und Wissensmanagement beeinflussen. Baus begründet das Vorgehen mit dem Prinzip der Einzigartigkeit: 'Jedes Unternehmen ist so einzigartig wie seine Menschen.' Und Einzigartigkeit bedeutet im globalen Wettbewerb einen klaren Vorteil.

Was aber ist die Voraussetzung für eine Kultur der Einzigartigkeit? Die Antwort des Beraters klingt simpel: Die Unternehmen müssen sich souverän verhalten, also Herr ihrer eigenen Lage sein. Firmen, die diesbezüglich Schwierigkeiten haben, bietet sich Baus mit seinem neu entwickelten Managementkonzept der Unternehmenssouveränität deshalb als Sparringspartner an.

Sein Konzept basiert auf vier Eckpfeilern, die der Berater je nach Unternehmensbedarf zu individuellen Lösungen verbindet: Wertemanagement, Führungsoptimierung, Marktbearbeitung und Veränderungsmanagement - vier Schwerpunkte, die von den Menschen innerhalb des Unternehmens getragen und gestaltet werden müssen.

In der Praxis sieht das so aus: In Einzel- und Gruppengesprächen analysiert Baus das bestehende Wertesystem anhand seiner geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze. Hapert es im Bereich des Wertemanagements, entwickelt er Leitbilder, definiert Wege, auf denen die Werte kommuniziert werden, und verknüpft selbige mit den vorhandenen Managementsystemen.

Erarbeitet Baus mittels Interview, Profilanalyse und Mitarbeiterbefragung Schwachstellen im Verhalten der Führungsriege oder einzelner Führungskräfte, leitet er entsprechende Maßnahmen ein - von der Teamentwicklung bis hin zum Coaching. Auch der Vertrieb wird bei diesem Ansatz genau unter die Lupe genommen: Lässt sich die Vertriebsstruktur optimieren? Wie sinnvoll ist die Vertriebsstrategie? Ist der Vertrieb in das Wertesystem eingebunden? Last but not least wird der marktbedingte und interne Veränderungsbedarf untersucht.

Damit die Unternehmen die angestrebten Veränderungen effizient und effektiv umsetzen können, entwickelt Baus u.a. Zielvereinbarungssysteme und Qualifikationsmatrixen für die betroffenen Mitarbeiter.

Wurden die verschiedenen Prozesse in den vier Kernbereichen stabilisiert, beweist das Unternehmen nach Ansicht des Beraters einen souveränen Umgang mit der eigenen Situation - und wird nicht zuletzt mit einer Portion Glück von Erfolg gekrönt sein.
Autor(en): (ahe)
Quelle: Training aktuell 11/05, November 2005
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